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Schlägerei und zerstörte Bäume

Sechs Personen haben sich bei der Auseinandersetzung verletzt. Die Obstbäume wurden erst vor wenigen Monaten gepflanzt.

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© Screenshot: SZ

Von Maria Fricke

Siebenlehn/Nossen. Traurige Bilanz der Energy Beachparty am vergangenen Sonnabend in Siebenlehn. Während über 1 000 Besucher die traditionelle Veranstaltung im Romanusbad nutzten, um ausgelassen zu feiern, krachte es am frühen Morgen gegen 5 Uhr zwischen einigen Besuchern und die Polizei musste anrücken. Elf Personen waren an der Badstraße in einen handfesten Streit geraten.

Wie Jana Kindt, Sprecherin der Polizeidirektion (PD) Chemnitz, am Montag mitteilte, seien bei der Auseinandersetzung sechs Personen verletzt worden. „Sie wurden vor Ort ambulant behandelt. Ein Mann kam ins Krankenhaus.“ Weshalb der Streit eskaliert ist, werde derzeit noch ermittelt. Ebenso, wie die elf Personen im Alter zwischen 23 und 36 Jahren im Einzelnen in die Schlägerei involviert gewesen sind. Fest steht bisher, dass es offenbar zwei Personengruppen gegeben habe, die aufeinander losgegangen seien. Laut Tino Walcha, dem Geschäftsführer der Obstkelterei Kurt Heide, sei es um eine Lappalie gegangen. Das Siebenlehner Unternehmen ist Veranstalter der Party.

Die Schlägerei habe sich, so Walcha, im Nachgang der Veranstaltung abgespielt. Während der Beachparty sei alles ruhig gewesen. „Die Ordnung und Sicherheit im Bad sowie auf dem Parkplatz und dem Weg dahin war abgesichert“, so Walcha. Seit mehreren Jahren gebe es für die Party ein Sicherheitskonzept, das mit der Gemeinde abgestimmt werde. Zudem seien Sicherheitskräfte im Bad im Einsatz gewesen. „Die Schlägerei ist eine bittere Pille, die wir schlucken müssen“, so der Veranstalter. Eine Auseinandersetzung in der Form habe es bisher im Rahmen von 23 Beachpartys noch nicht gegeben.

Die Spuren von Siebenlehns größter Veranstaltung im Jahr reichen dieses Mal noch weiter. Denn just in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag haben Unbekannte zudem auf dem Höhenweg zwischen Siebenlehn und Augustusberg bei Nossen 53 Obstbäume zerstört. Eine entsprechende Anzeige ist bei der Polizeidirektion Dresden eingegangen, wie eine Sprecherin der PD mitteilte. „Das ist für mich vollkommen unverständlich“, sagte Walcha. Die Bäume seien erst im Herbst des vergangenen Jahres angepflanzt worden, schreibt eine Nossnerin im sozialen Netzwerk Facebook.