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Schillergalerie hat neuen Manager

Der neue Chef bringt Erfahrungen aus Berlin und Aachen mit. Die könnten einem Umbau zugute kommen.

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© René Meinig

Von Kay Haufe

Es ist ein Kommen und Gehen am Schillerplatz. Stefan Jaletzke ist der neue Centermanager, der seinen Vorgänger nach nur wenigen Monaten abgelöst hat. Statt der Firma BNP Paribas aus Berlin ist nun die Apleona GmbH für die Verwaltung des Einkaufszentrums zuständig.

„Ich möchte mit der Werbegemeinschaft eine Strategie entwickeln, wie wir künftig gemeinsam agieren wollen“, sagt der 57-Jährige. Auch mit dem Verein Brückenschlag gab es erste Kontakte. Dieser vereint viele Händler vom Schillerplatz und veranstaltet jedes Jahr ein Fest.

Wie es genau im beliebtesten Stadtteilzentrum Dresdens weitergeht, will Jaletzke aber noch nicht verraten. Die Eigentümerin, die Bank von Katar, habe sich noch nicht festgelegt. „Fakt ist, dass das Einkaufszentrum in die Jahre gekommen ist. Aber wir möchten jetzt nichts verkünden, was dann nicht so gebaut wird“, sagt Jaletzke. Auch Leerstand werde in Kauf genommen. „Lieber einige Zeit auf Miete verzichten, aber dann die richtige, langfristige Strategie wählen.“

Spätestens Ende März wolle er die Öffentlichkeit über die genauen Pläne für das Haus informieren. „Wir schätzen die Lage der Schillergalerie sehr und wissen, dass sie sehr gut angenommen wird. Zudem zählen die Blasewitzer und Striesener zur gut verdienenden Bevölkerung Dresdens, das soll sich natürlich auch auf die Inhalte neuer Läden auswirken“, sagt Jaletzke. Er wertet nun Markt- und Strukturdaten des Einzugsgebietes aus. Es soll ein nachhaltiges Konzept installiert werden.

Es ist nicht das erste Einkaufszentrum, das er führt. Derzeit ist er auch als Centermanager der Aachen-Arkaden tätig. „Am westlichen Ende der Republik.“ Deshalb pendelt er zwischen beiden Centern. Zuvor hat er sich um das Spree-Center in Berlin gekümmert. Dort habe er in Marzahn-Hellersdorf allerdings eine ganz andere Zielgruppe gehabt, sagt er.

Um herauszufinden, was sich die Kunden von der Schillergalerie künftig wünschen, laufen derzeit Befragungen. Studenten helfen, alles zu erfassen. Dabei werden auch die Kennzeichen von Nutzern der Tiefgarage ausgewertet, um zu sehen, von woher die Kunden kommen. Und um genauer werben zu können.