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Schieberhaus weggerissen

Seit 20 Jahren wird das Gebäude nicht mehr benötigt. Nun muss noch die Rohrleitung unterm Haus erneuert werden.

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© Dietmar Thomas

Von Sylvia Jentzsch

Hartha. Das Haus gegenüber der Einfahrt von der B 175 nach Steina ist kein Buswartehaus – zumindest haben das viele Leute vermutet. Es war ein sogenanntes Schieberhaus der Döbeln-Oschatzer Wasserwirtschafts GmbH (DOWW).

„Das Gebäude wurde seit 20 Jahren nicht mehr benötigt. Da wir wegen der Reparatur der Wasserleitung sowieso einen größeren Einsatz haben, wurde die Chance genutzt, um gleich das Schieberhaus abzureißen“, so Siegmar Rüdrich. Er ist Gruppenleiter Trinkwasserversorgung für die Bereiche Leisnig, Hartha und Waldheim bei der Oewa, die im Auftrag der DOWW arbeiten. In den vergangenen Jahren habe es immer wieder Schmierereien am Haus gegeben, deren Beseitigung viel Aufwand erforderte. Deshalb und weil das Gebäude nicht mehr benötigt wird, habe die DOWW dem Abriss und der Finanzierung des Vorhabens zugestimmt.

Die Bauarbeiten gegenüber dem ehemaligen Mischwerk gehen auch noch diese Woche weiter, da die Rohrleitung, die sich unter dem Schieberhaus befand, erneuert werden muss. Deshalb ist die B 175 in diesem Bereich auch halbseitig gesperrt.

Auch im Bereich des ehemaligen Asphaltmischwerkes am Abzweig nach Steina werden die Reparaturarbeiten an der Wasserleitung fortgesetzt. Bis hinter das Areal des ehemaligen Mischwerkes soll in die dort befindliche Asbest-Zement-Leitung ein Kunststoffrohr eingezogen werden. Der Bagger sind schon unterhalb des Areals zu sehen. Die Leitung liegt fast parallel zur Straße, die von Steina kommend auf die Bundesstraße einmündet. Bevor die Arbeiten beginnen konnten, musste erst einmal der Wildwuchs im Baustellenbereich beseitigt werden.

Die Versorgung mit Trinkwasser ist grundsätzlich gesichert. „Es kann allerdings im Ortsteil Steina zu Druckschwankungen oder zeitweisen Unterbrechungen kommen“, so Siegmar Rüdrich.

Vor etwa zwei Wochen wurde das Leck in der Wasserleitung aus Stahl, die unter der B 175 entlangführt, festgestellt. Doch bevor der Schaden unter einer Bundesstraße repariert werden konnte, wurden entsprechende Genehmigungen benötigt. Am vergangenen Mittwoch haben die Mitarbeiter der Oewa das Kunststoffrohr im Bereich der B 175 eingezogen.