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Scheiden tut weh

Der Kuxberg-Kreisverkehr wird abgebaut. Viele Autofahrer halten diese Entscheidung für schlecht.

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© Katja Frohberg

Von Katharina Klemm

Dohna. Bald heißt es adieu. Voraussichtlich noch im Mai, spätestens im Juni soll der Kreisverkehr am Kuxberg in Dohna abgebaut werden. Der Kreisel war provisorisch angelegt worden als Teil der Umleitung während des Baus der Brücke über die Müglitz. Doch hatte er die unübersichtliche Kreuzung aus Richtung Meusegast entschärft und damit viele Freunde und Unterstützer gewonnen. Auch die Stadt Dohna hat sich bis zuletzt dafür ausgesprochen, den Kreisverkehr zu erhalten. Stadtrat Markus Altmann (CDU) findet, dass der Kreisel für alle Verkehrsteilnehmer, aber vor allem für die aus Köttewitz kommenden, die Verkehrssicherheit wesentlich verbessert – auch wenn er nur ein Provisorium ist. Markus Altmann wohnt in Köttewitz, befährt den Kreisverkehr täglich und hätte sich gewünscht, dass er bleibt oder einen richtigen festen Ersatz bekommt: „Wir alle haben gehofft, dass nun nach dem Provisorium eine gute planerische Lösung mit einem festen Kreisverkehr kommen wird“, so der Stadtrat. Doch noch hat Markus Altmann die Hoffnung nicht aufgegeben. Er setzt auf das Gewerbegebiet am Feistenberg. Wenn in der Nähe des Zubringers zur A 17 das gemeinsame Projekt der Städte Dohna, Heidenau und Pirna entstehen soll, dann muss in den nächsten Jahren vielleicht erneut über die Verkehrsleitung nachgedacht werden. Ist es so weit, hofft der Stadtrat, dass dann ein Kreisverkehr berücksichtigt werden könnte.

Doch nicht alle werden dem Kreisverkehr hinterhertrauern. Das zeigen die Reaktionen auf den SZ-Artikel vom 27. April bei Facebook. Einige sehen es positiv, dass das Provisorium bald weg soll. Dort bezeichnet man ihn als „Irrsinn“, mehrfach auch als „sinnlos“. Ein Leser schreibt, dass der Kreisverkehr sowieso nur Probleme machte, vor allem für Lkw-Fahrer im Winter bei Eis und Glätte. Doch auch die Befürworter melden sich zu Wort. Kerstin Küchler spricht die Verkehrssicherheit an: Es werde dann wieder viele Probleme mit der Vorfahrt und dem Linksabbiegen geben, befürchtet sie.