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Scharfe Kritik am Haushaltsplan

Am Donnerstag diskutiert der Freitaler Stadtrat erstmals über das Budget für 2017. Einige fühlen sich ungerecht behandelt.

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© dpa

Freital. „Das ist unterirdisch.“ Die Worte, die Andreas Steinke, Ortschaftsrat in Pesterwitz, zu Freitals Haushaltsplan für das Jahr 2017 fand, waren drastisch. Am Montagabend diskutierten die Pesterwitzer in öffentlicher Sitzung zum ersten Mal über den Finanzplan der Stadt. Am Donnerstag bespricht der Stadtrat das Finanzkonzept. Im Januar soll es beschlossen werden. „Das ist ein Schlag ins Gesicht all derer, die sich im Verein engagieren“, sagte Steinke. Er ist auch Vorsitzender des Sportvereins Pesterwitz – mit 700 Mitgliedern einer der größten im Landkreis. Seiner Meinung nach wurden die Wünsche des Vereins im Haushaltsplan zu wenig bedacht.

Wie Pesterwitz’ Ortsvorsteher Wolfgang Schneider verlas, ist lediglich der Anbau eines Geräteraums für das kommende Jahr geplant. „Wir kriegen nichts“, kommentierte Steinke. Schon seit Jahren sei die Erweiterung der Turnhalle und der Neubau eines Groß- und eines Kleinfeldes im Gespräch. Davon finde sich aber nichts im Haushaltsplan, der die geplanten städtischen Ausgaben für 2017 festlegt sowie die Pläne bis 2020 aufzeigt. Turnhalle und Sportanlagen müssten aber dringend erweitert werden, so Steinke, weil der Verein wegen der großen Nachfrage regelmäßig an seine Grenzen stoße.

Ortsvorsteher Schneider verwies darauf, dass die Stadt zurzeit an der Weiterentwicklung seines Sportstättenkonzeptes arbeite. Die Ergebnisse sollen Mitte 2017 vorliegen. Erst dann könne man einen Plan festlegen, welche Sportstätten wann saniert oder erweitert werden. „Nun ist es unsere Aufgabe, der Stadt zu zeigen, dass es bei uns erheblichen Bedarf gibt.“ (SZ/win)