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Sand-Spielzeug zum Austauschen

Auf zwei Radebeuler Spielplätzen gibt es jetzt Boxen mit Schaufeln, Förmchen und Co. Weitere Spielutensilien sind gerne gesehen.

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© SZ/nis

Von Nina Schirmer

Radebeul. Die vier Mädels nehmen die bunten Eimer gleich in Beschlag. Mit dem Spielzeug macht das Buddeln im Sand noch mehr Spaß. Seit Dienstagabend stehen Rechen, Schaufeln, Förmchen und Eimer allen Kindern auf dem Spielplatz auf der Steinbachstraße zur Verfügung. In einer schwarzen Box neben dem Sandkasten werden die Spielutensilien gelagert. Jeder kann sich dort bedienen. Nur vor dem Nach-Hause-Gehen sollen die Sachen wieder in der Kiste landen.

Die Idee dazu hatte Familienvater Silvio Kockentiedt. „Die Sache funktioniert ganz einfach“, erklärt er. „Viele Familien haben zu Hause Sandkastenspielzeug herumliegen, und wenn die eigenen Kinder dem Sandkasten entwachsen sind, können diese Spielzeuge aber anderen Knirpsen noch viel Freude machen, wenn sie denn an Ort und Stelle verfügbar gemacht werden.“

Als Vorstandsmitglied des Radebeuler CDU-Stadtverbandes hat Kockentiedt seine Parteikollegen mit ins Boot geholt. Die CDU sponserte zwei große Boxen, die von der Radebeuler Tischlerei Hagen Kosak angefertigt wurden und jetzt an zwei Standorten stehen: auf dem Spielplatz an der Steinbachstraße und am Spielplatz Serkowitzer/Paul-Gerhardt-Straße.

Die ersten Spielsachen hat Kockentiedts große Tochter Mia aus ihrem Sparschwein bezahlt. Der Stadtverband kaufte auch noch etwas dazu. „Wir wollen damit ein praktisches Zeichen setzen für Kinder- und Familienfreundlichkeit in unserer Stadt und zugleich auch Gemeinsinn und Zusammenhalt fördern“, sagt CDU-Vorsitzender Werner Glowka.

Eltern und Kinder sind jetzt aufgerufen, die Kisten gerne noch mit weiterem Spielzeug zu füllen. Wenn das Projekt gut angenommen wird, könnten in Zukunft noch mehr Boxen an anderen Standorten dazu kommen.