Von Markus van Appeldorn
Lawalde. Der Mai beginnt in Lawalde mit Stau und Umleitung – und das für beinahe ein Jahr. Ab Mittwoch, 2. Mai, beginnt in der Ortsmitte der Ausbau der S 151 auf einer Länge von rund 400 Metern. Das teilt das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) jetzt mit. Die S 151 durchquert Lawalde aus Löbau in Richtung Schönbach.
Die Baumaßnahme wird in zwei Bauabschnitten durchgeführt. Der Bauabschnitt 1 betrifft die Kreuzung der S 151 mit der K 8678. Dort zweigen auf engem Raum die Rosenstraße, Dorfstraße und Dorfaue von der S 151 (Löbauer Straße) ab. Bei den Bauarbeiten wird die alte Brücke über das Littwasser durch einen Neubau ersetzt. Außerdem wird das Lasuv die Fahrbahn grundhaft erneuern. Auf der in Fahrtrichtung Schönbach rechten Seite erhält die Straße einen Gehweg. Die Länge der Fahrbahn wird mit einer Breite von 6,50 Metern und der Gehweg mit einer Breite von 1,50 Metern ausgebaut.
Laut Mitteilung des Landesamtes ist die alte Granitbrücke aus dem Jahr 1895 schadhaft. Außerdem sei die Fahrbahn in dem Knotenpunkt zu schmal und die Brücke habe keine Absturzsicherung. Das vorhandene Bauwerk werde daher vollständig abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. Neben dem grundhaften Straßenausbau im Knotenbereich und dem Neubau von Gehwegen werden die Kurvenradien der Einmündungen der Kreisstraße (Dorfstraße und Rosenstraße) zum sicheren Befahren normgerecht vergrößert.
Der 1. Bauabschnitt erfolgt unter halbseitiger Sperrung der S 151. Ab dem 2. Mai wird eine Behelfsumfahrung eingerichtet. Über eine Behelfsbrücke wird dann ab Mitte Juni der Verkehr einspurig mithilfe einer Ampel an der Baustelle vorbeigeleitet. Die Einmündungen Rosenstraße und Dorfaue bleiben bis auf acht Wochen Vollsperrung im Herbst befahrbar. Die Dorfstraße wird an der Baustelle vollgesperrt, ist aber aus Richtung S 152 (Oppacher Straße) erreichbar. Im Herbst 2018 wird die S 151 (Löbauer/ Schönbacher Straße) an zwei Wochenenden von Freitag bis Sonntag für den Einbau der Asphaltschichten gesperrt.
Der erste Bauabschnitt wird voraussichtlich Ende April 2019 beendet. Eine Winterbefahrbarkeit soll dann eingerichtet werden. Die Gesamtkosten für die Straßenbaumaßnahme belaufen sich nach Angaben des Landesamtes auf rund 1,5 Millionen Euro. Rund 950 000 Euro werden vom Freistaat Sachsen mit Steuermitteln finanziert. Laut Mitteilung bezuschusst der Landkreis den Bau mit rund 450 000 Euro, etwa 400 000 Euro muss die Gemeinde Lawalde aufbringen.