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Rundgang durch die Umgebindelandschaft

Der Hinterhermsdorfer Heimatverein bietet am Sonntag eine Führung durch die Fachwerkbauten der Region an.

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© Dirk Zschiedrich

Hinterhermsdorf. Der letzte Sonntag im Mai steht jedes Jahr im Zeichen der Umgebindehäuser. Die Fachwerkbauweise gilt als eine der ältesten und optisch ansprechendsten. In Hinterhermsdorf gibt es noch einige davon. Nicht zuletzt wird der Ort auch oft als heimliche Umgebindehauptstadt des Landkreises bezeichnet . Am 29. Mai können sich Interessierte davon überzeugen, ob das so ist. Allerdings öffnen nur noch wenige Umgebindehausbesitzer ihre Stuben. Die meisten Häuser müssen deshalb von außen betrachtet werden. Das gelingt am Besten bei einer Führung durch den Heimatverein Hinterhermsdorf. Start der Führung ist 10.30 Uhr vor dem Haus des Gastes. Die Runde geht über Oberdorfweg, Waldarbeiterstube, Dorfplatz, Niederdorf zurück zum Haus des Gastes. Etwa eine Stunde ist dafür einzuplanen. Da die Waldarbeiterstube nicht mehr ständig geöffnet hat, wäre das eine gute Gelegenheit auch dort mal wieder vorbeizuschauen, sagt Manfred Dittrich vom Heimatverein. Außerdem wird während des Rundganges auch das Umgebindehaus des Vereins Elbsandstein-Initiative aufgesucht. Dieses befindet sich am Dorfbachweg. Die Vereinsmitglieder hatten das Umgebindehaus im Jahr 2008 für sich entdeckt und es gekauft. Ziel ist es, darin für den Ort ein Begegnungszentrum zu entwickeln. Zum Tag des offenen Umgebindehauses können Interessenten hier auch zu sehen, wie Wolle auf einem Spinnrad gesponnen wird. Es wird vielfältige Möglichkeiten des Arbeitens mit Wolle, des Webens, des Nähens und des Stickens geben. Die ganze Familie kann bei dem Kardieren und Filzen von Wolle und dem Sticken in verschiedenen Stickmustern mitmachen. (SZ/aw)