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Rummel kommt nach Bischofswerda

Das Frühlingsfest beginnt am Freitag. Höhepunkt ist der Sonntagabend.

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© Steffen Unger

Bischofswerda. Der untere Festplatz am Goldbacher Weg wird am Wochenende wieder zum Rummelplatz. Auto-Scooter und der sogenannte Musik-Express – ein rasantes Karussell, das vor allem junge und jung gebliebene Leute ansprechen dürfte – werden seit Wochenbeginn aufgebaut. Es folgt noch ein Kinderkarussell, sagt Schausteller Jürgen Schmidt, der Veranstalter des Rummels. Hinzu kommen mehrere Stände, die Spaß und Unterhaltung bieten. Mit dabei in diesem Jahr sind Los- und Schießbude, Ballwerfen und Glücksrad. Der Imbissstand bietet neben Schaschlik sowie Brat- und Bockwurst weitere Gerichte an. Wer Süßes, etwa gebrannte Mandeln, Quarkspitzen oder Pfefferkuchen bevorzugt, der kommt an den Süßwaren- und Backwarenständen auf seine Kosten.

Eröffnet wird der Rummel am Freitag 15 Uhr. Am Sonnabend, Sonntag und Montag öffnet er bereits um 14 Uhr. Wobei die Schausteller flexibel sind. Sollten beispielsweise am Maifeiertag die ersten Besucher schon gegen Mittag ihre Runde auf dem Rummelplatz drehen, dann werden die Fahrgeschäfte schon eher angeworfen, sagt Jürgen Schmidt. Das gleiche gilt für die Verkaufs- und Imbissstände. Montag, 1. Mai, ist übrigens Familientag. Dann gibt es Preisnachlässe bei den Fahrgeschäften. Auch die Imbissbetreiber reduzieren zumindest bei einem Gericht den Preis, kündigte Jürgen Schmidt gegenüber der SZ an.

Gebastelte Hexen gesucht

Nur wenige Meter vom Rummel entfernt, auf dem oberen Festplatz, findet am Sonntag das Bischofswerdaer Hexenbrennen statt. Gegen 19.30 Uhr wird dort der Hexenhaufen angezündet. Bereits eine Stunde zuvor, gegen 18,30 Uhr, trifft sich Bischofswerda auf dem Altmarkt. Dort werden die besten Hexen prämiert, ehe der Lampion- und Fackelumzug zum Goldbacher Weg startet. Im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr, gleich neben den beiden Festplätzen gelegen, ist Sonntagabend Party angesagt. Die Kultband RBII spielt Musik zum Tanzen.

Um den Hexen richtig Dampf unter die Röcke zu machen, kann auf dem oberen Festplatz noch bis zum Sonnabend täglich von 8 bis 18 Uhr Baum- und Heckenverschnitt sowie unbehandeltes Holz abgelegt werden. Gebastelte Hexen kann man bis zum Freitag, 11.30 Uhr im Bürger- und Tourismusservice des Rathauses abgeben.

Die Schausteller um Familie Schmidt kommen jedes Jahr im April nach Bischofswerda. Für sie ist die Stadt ein gutes Pflaster, obwohl sie natürlich erst am Abend des 1. Mai Bilanz ziehen. „Es steht und fällt mit dem Wetter“, sagt Jürgen Schmidt. Der Seifhennersdorfer kennt den Bischofswerdaer Rummel seit Jahrzehnten, war mit seinem Auto-Scooter schon zu DDR-Zeiten oft in der Stadt. (SZ)