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Ruinöses Haus wird abgerissen

Das marode Gebäude in Copitz ist nicht mehr zu retten, sagt die Stadt Pirna. Der Eigentümer muss für die Kosten aufkommen.

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© Marko Förster

Pirna. Pirnas Stadtverwaltung greift zum letzten Mittel: Sie lässt ein marodes Wohnhaus an der Niederleite in Copitz abreißen und stellt dies dem Eigentümer – nach SZ-Informationen eine Erbengemeinschaft – in Rechnung. Bereits seit Montag ist die Niederleite vor dem Gebäude im Abschnitt zwischen Dammstraße und Hauptstraße gesperrt (SZ berichtete). Nach Auskunft der Stadtverwaltung besteht bei dem Haus akute Einsturzgefahr. Ein schnellstmöglicher Abriss sei nötig, um die Gefahr zu bannen, die von dem Gebäude ausgeht, sagt Stadtsprecher Thomas Gockel auf SZ-Nachfrage. Die Stadt suche momentan nach einer Firma, die den Abriss übernimmt.

Das Rathaus stützt sich auf ein Gutachten zum Zustand des Gebäudes. In der Vergangenheit war bereits eine Giebelwand abgestützt worden, der Zustand des Hauses sei aber nun so schlecht, dass eine weitere Sicherung nicht sinnvoll sei. Gebäudeteile sind nach Auskunft der Stadt in letzter Zeit nicht heruntergefallen, man wolle aber nicht warten, bis so etwas passiert. Im August 2015 war beim teilweisen Einsturz eines maroden Hauses an der B 172 eine Frau ums Leben gekommen. (SZ/ce)