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Ruine in Lomnitz kommt weg

Ein ehemaliger Dreiseithof an der Hauptstraße wird abgerissen. Für die Nutzung gibt es zwei Ideen.

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© Symbolfoto: René Plaul

Lomnitz. An der Hauptstraße in Lomnitz kommt ein weiterer Schandfleck weg. Nach Angaben der Gemeinde Wachau soll der alte Dreiseithof Lomnitzer Hauptstraße 23 abgerissen werden. Dabei handelt es sich um ehemalige Stallanlagen, die einst von der LPG genutzt wurden. „Die Fläche darf nicht mehr mit einem neuen Gebäude bebaut werden. Eventuell könnten dort ein Spielplatz oder auch Parkplätze entstehen“, sagte der Wachauer Bürgermeister Veit Künzelmann (CDU). Vor allem Stellflächen werden gebraucht. Das Bürgerhaus und der Lomnitzer Kindergarten liegen in unmittelbarer Nachbarschaft.

Unklar ist allerdings noch der Zeitpunkt der Arbeiten. Die Gemeinde Wachau hat zunächst eine Förderung beim Freistaat beantragt. „Die muss natürlich erst bewilligt werden, bevor es losgeht“, sagte der Bürgermeister. Die Gemeinde rechnet mit einer Unterstützung von 90 Prozent der Gesamtkosten. Die Gemeinderäte Markus Klotsche (CDU) und Lothar Israel (Offene Bürgerliste) gaben zu bedenken, dass eventuell auf dem Gelände Schadstoffe im Boden lagern und ein fachgerechter Abtransport kostspielig sei. Das müsse untersucht werden. Am Ende der Diskussion stimmten die Gemeinderäte geschlossen für den Abriss der Ruine.

Am Bürgerhaus werden zu Veranstaltungen oder auch für die Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto in die Kita bringen, immer wieder Stellplätze gebaucht. Einige sollen auch im Zusammenhang mit dem Ausbau der Hauptstraße auf der gegenüberliegenden Straßenseite entstehen. Allerdings sollen hier die Arbeiten voraussichtlich erst im Jahre 2018 beginnen. Dann allerdings geht es richtig zur Sache. Es wird fast die komplette Ortsdurchfahrt umgegraben. Auf einer Länge von 830 Metern kommt der alte Asphalt runter, dann werden die darunterliegenden Schichten ausgehoben und neu aufgebaut. Parallel dazu wird die Gemeinde Wachau den Regenwasserkanal neu verlegen. Anliegende Grundstücke sollen daran angebunden werden. Auf einer Länge von rund 140 Metern wird im Bereich der Fleischerei Böhme und Schlotters Minimarkt die Stützmauer der Straße erneuert. Die Trinkwasser- und Gasleitungen werden in Teilbereichen umverlegt, Elektromasten und Schaltschränke versetzt. Die Telekom entfernt entlang der Straße mehrere nicht mehr benötigte Holzmasten. Ein Verteilerkasten wird versetzt. (SZ/td)