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Roulade wie bei Muttern

Peter Braukmann gerät beim Mittagessen in der Fleischerei Mauksch ins Schwärmen.

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© Symbolfoto/Alexander Schröter

Meißen. „Hast Du schon den Mittagstisch in der Fleischerei Mauksch getestet?“ fragt mich ein Bekannter. Nein, ich wusste gar nicht, dass man dort Mittag bekommt. Also fahre ich los – mit einem etwas mulmigen Gefühl im Magen, weil ich befürchte, dass man mich eventuell erkennt. Ich bestelle, geschickt, wie ich bin, 250 Gramm Hackpeter und erkundige mich dann scheinheilig nach dem Mittagsangebot. Heute habe ich die Auswahl zwischen Ente, Gans und Roulade jeweils mit Rotkraut und Kartoffelklößen. Clever, denn bei der Kombination kann man sich auf die Hauptspeise konzentrieren und gleichzeitig die Beilagen kochen. Ich bestelle Roulade. Es ist um die Mittagszeit und das Geschäft ist gut gefüllt. Alle drei Stehtische sind besetzt und laufend kommen weitere Kunden. Also sage ich, dass ich das Essen mitnehmen möchte. Ich bekomme eine große Portion. Das Rotkraut ist ausgezeichnet gewürzt, eine leichte Pfeffernote und sehr gut abgeschmeckt mit Nelkentönen. Die zwei Klöße sehen hausgemacht aus und schmecken auch so. Der wirkliche Kracher ist die Roulade. Sie ist groß, das Rindfleisch schön angebraten, gefüllt mit Speck, Zwiebeln, Gurke und einer fein angemachten Hackfleischmasse. Einfach Klasse. Die Soße ist auch ein Gedicht. Kein bisschen Tütengeschmack. Für dieses wirklich herrliche Mittagsessen lege ich 4,50 Euro auf den Tisch – ein Schnäppchen. Mein Fazit: Hier habe ich das bisherige Mittags-Highlight erhalten.

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