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Rote Kasernen werden entkernt

Die Arbeiten am evangelischen Schulzentrum in Pirna haben begonnen. Fast aber hätte ein kleiner Vampir den Baustart verhindert.

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© Marko Förster

Pirna. An dem neuen evangelischen Schulzentrum an der Rottwerndorfer Straße in Pirna haben die ersten Arbeiten begonnen. Nach Auskunft von Falk Wenzel, Geschäftsführer des evangelischen Schulvereins, werden Fachleute zunächst die früheren Kasernen entkernen und beräumen. In den Häusern Rottwerndorfer Straße 51 und 52 sollen einmal evangelische Grundschule, Mittelschule sowie das berufliche Gymnasium vereint werden. Nach derzeitigen Plänen soll das Schulzentrum zum Start des Schuljahres 2017/2018 fertig sein.

Weil der Zeitplan sehr ehrgeizig ist, muss der Bau recht zügig vonstattengehen. Doch beinahe hätte ein kleiner Vampir das gesamte Projekt ins Wanken gebracht. Laut Wenzel werden in den seit Jahren leerstehenden Gebäuden Fledermäuse vermutet. „Das hieß für uns zunächst: Baustopp bis August“, sagt der Geschäftsführer. Aus Sicht des Schulvereins wäre dieser Umstand einer Katastrophe gleichgekommen, der Zeitplan wäre wohl nicht mehr zu halten gewesen. Inzwischen hat sich der Bauherr mit der Naturschutzbehörde auf eine Lösung geeinigt. Der Kompromiss sieht vor, dass die Häuser grundsätzlich beräumt und entkernt werden dürfen – bis auf Weiteres jedoch nicht der Keller und das Dachgeschoss. (SZ/mö)