Von Thomas Möckel
Pirna. Rossmann in Pirna hat schon seit einigen Jahren ein Problem mit der Größe. Zunächst residierte das Drogerie-Geschäft in einem Laden an der Ecke Jacobäerstraße/ Schuhgasse, die Verkaufsfläche war vergleichsweise winzig, der Laden sehr eng. 2010 zog der Discounter in ein Haus schräg gegenüber. Dort gibt es zwar rund 400 Quadratmeter Fläche, optimal ist das aber aus Sicht der Betreiber noch immer nicht. Daher steht in naher Zukunft ein weiterer Umzug bevor.
Der Drogeriemarkt wird sein neues Domizil im künftigen Scheunenhofcenter aufschlagen, das Edeka derzeit in der Pirnaer Innenstadt bauen lässt. „Dann sind wir endlich in der Lage, eine vernünftige Verkaufsfläche anzubieten“, sagt Frank König, Mitarbeiter in der Rossmann-Expansionsabteilung Standortsuche Aussendienst. Etwa 760 Quadratmeter stehen der Drogerie dann dort zur Verfügung, das Center soll laut Edeka Ende 2019 oder Anfang 2020 eröffnet werden.
Mit dem neuen Quartier endet für Rossmann eine lange Suche. „Wir haben Jahre Ausschau nach einem passenden Objekt gehalten, aber nichts richtiges gefunden“, sagt König. Das Unternehmen beschritt in Pirna daher zunächst einen Sonderweg. Rossmann kaufte das Haus auf der Dohnaischen Straße 64, wo sich derzeit der Laden befindet. Im Erdgeschoss wurde eine einheitliche Fläche geschaffen, um zumindest gegenüber dem vorherigen Standort das Sortiment zu erweitern. Aber auch die momentan 400 Quadratmeter stellen die Betreiber nicht zufrieden, zu verwinkelt ist der Laden, zu eng mancher Weg zwischen den Regalen. Laut König sei das keineswegs zukunftsträchtig.
Im Scheunenhof breitet sich die Drogeriekette künftig auf beinahe der doppelten Fläche aus, es soll breite Gänge geben, durch die man auch bequem Kinderwagen schieben kann, auch kann Rossmann dann dort wie gewünscht sein gesamtes Sortiment anbieten und muss sich nicht mehr angebotsmäßig beschränken. Doch was passiert mit dem alten Standort in der Altstadt? Laut dem Unternehmen müssen sich die Pirnaer keine Sorgen machen, dass der bisherige Laden lange leer steht. „Die Immobilie gehört ja uns“, sagt König, „also ist uns auch daran gelegen, das Geschäft auf der Dohnaischen Straße so schnell wie möglich neu zu vermieten.“