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Rosen mit Duft sind besonders gefragt

Hunderte Liebhaber von Pflanzen sind zur Blumen- und Gartenschau gekommen. Es gibt aber noch mehr zu sehen.

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© Dietmar Thomas

Von Sylvia Jentzsch

Altzella. Mathias Streubel von der gleichnamigen Baumschule aus Keuern musste am Wochenende besonders zeitig aufstehen. Schon mehrere Stunden vor der Eröffnung der Garten- und Blumenschau hat er mit Mitarbeiterin Sybille Hampel den Stand im Kloster Altzella gestaltet. Schließlich kommt es auf die richtige Präsentation der Pflanzen an, um Besucher zu interessieren. Außerdem sind mehrere Gießkannen mit Wasser gefragt. Bei Temperaturen über 30 Grad, die am Sonnabendvormittag herrschten, benötigten nicht nur die Gäste und Aussteller, sondern auch die Pflanzen viel Wasser. Sybille Hampel hat sich für ein reichhaltiges Arrangement aus rosa- und lilafarbenen Pflanzen entschieden. „Die Farben liegen zurzeit im Trend und harmonisieren sehr gut miteinander“, erklärt die Fachfrau.

Besonders begehrt und deshalb auch schnell vergriffen ist die Duftrose Elbflorenz. „Duftrosen werden zurzeit besonders gefragt. Diese Sorte überzeugt mit einem frischen, zitronigem Duft“, so Sybille Hampel. Sie bietet auch erlesene Beetrosen an. Hier sei vor allem die Sorte Nostalgie gefragt. Die Farben verlaufen vom Cremeweiß bis zum Kirschrot. „Die Blüten wirken sehr romantisch und passen damit zum allgemeinen Nostalgie-Trend“, so Sybille Hampel. Ihr Chef Mathias Streubel gibt den Käufern Tipps zum richtigen Standort und Pflege der Pflanzen. „Die Rosen sollten mindestens den halben Tag über Sonne bekommen und einen Standort mit viel Luftbewegung haben“, sagte Streubel. Ohne Luftbewegung seien die Pflanzen anfälliger gegen Pilzbefall. Die Rosen benötigen normale Gartenerde, die durchlässig ist, so Streubel. Wichtig sei das Zurückschneiden der Triebe auf etwa fünf Zentimeter im Frühjahr. Dann bleiben die Pflanzen schön und gesund, so der Gartenfachmann. Er gibt noch einen Tipp zum Gießen, das nicht zu spät erfolgen sollte. Wichtig sei, dass die Pflanzen vor der Nacht trocken sind. Sonst könnte es ebenfalls zu Pilzbefall kommen, sagte Streubel.

Er macht auf eine Alternative für Formschnittpflanzen aufmerksam, da der Buchsbaum seit einigen Jahren oft von einem neuartigen Pilz befallen werde. Es ist das dekorative, immergrüne Koniferenstämmchen Thyja. „Es eignet sich als Kübelpflanze und kann wegen der hohen Wurzelstabilität im Winter auch draußen bleiben“, so Mathias Streubel. Ansonsten würden die Leute vor allem kaufen, was gerade blüht, weil es schön aussieht. „Das ist gar nicht so einfach, die richtigen Pflanzen im Vorfeld herauszusuchen. Da wir zum Beispiel Rittersporn anbieten, der im Freiland gezogen wurde, beginnt dieser gerade erst zu blühen. Wir achten besonders auf die Qualität der Pflanzen, die wir anbieten“, so Streubel. In der Baumschule Streubel blühen die Pflanzen dann, wenn sie blühen sollen, und werden nicht im Gewächshaus vorgezogen.

Mathias Streubel ist nicht zum ersten Mal auf der Pflanzen- und Gartenschau im Kloster Altzella. „Hier kommen viele Kunden, die Interesse haben. Sie zahlen Eintritt und wollen dafür etwas sehen und auch etwas mitnehmen“, sagte der Inhaber der Baumschule. Den Besuchern werde neben vielen Pflanzen auch jede Menge geboten. „Es gibt eine angenehme Mischung. Auch viele Dinge zur Gestaltung des Gartens sowie Kultur werden angeboten. Die Versorgung ist ebenfalls vielfältig“, so Streubel. Er hat die Erfahrung gemacht, dass sich viele neue Kunden nach der Pflanzen- und Gartenschau bei ihm melden.