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RIO-Männer feiern ersten Auswärtssieg

Am 9. Spieltag setzt sich die HSG Riesa/Oschatz bei der SG Leipzig/Zwenkau 27:24 durch.

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© dpa

Von Tony Seefeld

Leipzig. Am letzten Hinrunden-Spieltag der Handball-Sachsenliga ging es für die RIO-Männer von Trainer Sören Schwigon nach Zwenkau zur Bundesligaausbildungsmannschaft des SC DHfK Leipzig. Diese bildet mit der SG Germania Zwenkau eine Spielgemeinschaft und ist mit vielen jungen und gut ausgebildeten Spielern bestückt. Umso höher ist der 27:24 (14:11)-Erfolg der HSG Riesa/Oschatz zu bewerten. Dabei sah es personell bei RIO nicht gerade rosig aus. Neben den aktuellen Verletzten war auch Kapitän Florian Wunder angeschlagen und konnte nur in der Abwehr aushelfen.

Die Zwenkauer eröffneten den Torreigen (3.), die Gäste hingegen hatten zunächst Probleme im Angriffsspiel. Zu unstrukturiert und mit wenig Druck agierte man in den Anfangsminuten. Der Gastgeber setzte sich auf 3:0 ab (6.). Tom Probst, der Jüngste im RIO-Team, war es dann, der den Knoten platzen ließ und die ersten beiden Treffer beisteuerte (2:4/9.). Nun hatte sich RIO in der Abwehr auf die Zwenkauer eingestellt und zwang diese zu Fehlern. Im Angriff lief der Ball nun besser und Lucas Schröber (elf Treffer) wurde in dieser Phase von seinen Nebenleuten immer wieder gut in Szene gesetzt. Mit sechs eigenen Treffern und nur einem Gegentor konnte RIO das Spiel drehen (8:5/15). Über ein 12:6 (22.) hielt Riesa/Oschatz die deutliche Führung bis zur 28. Minute (14:9). Durch zwei leichte Fehler im Angriff lud man den Gastgeber jedoch zu Gegenstößen ein, was den Vorsprung bis zur Pause auf drei Tore schmelzen ließ (14:11).

RIO-Coach Schwigon hatte bis auf die unkonzentrierte Schlussphase in der Halbzeitansprache wenig zu beanstanden. Lucas Schröber erzielte dann den ersten Treffer nach der Pause (15:11/35.). Die SG Leipzig/Zwenkau steckte aber nicht zurück und kam bis zur 49. Minute auf 18:20 heran. Jetzt wusste RIO-Torwart Alexander Cardaun mit starken Paraden zu glänzen und RIO verschaffte sich wieder ein Polster (23:19/53.). Leipzig/Zwenkau ging nun auf eine offensivere Defensiv-Variante über, aber RIO fand mit viel Laufarbeit immer wieder Lösungen und konnte den Vorsprung bis zum Schlusspfiff halten (27:24). Am Ende feierten die Männer der HSG Riesa/Oschatz einen verdienten Sieg und halten somit Anschluss zum Mittelfeld der Liga. „Wir haben an die gute Leistung der letzten Woche im Spiel gegen Zwickau angeknüpft“, freute sich Trainer Schwigon. „Am Ende haben wir es uns doch etwas schwerer gemacht, aber wir hatten das Spiel eigentlich die ganze Zeit im Griff.“

Jetzt steht erst einmal eine Wettkampfpause für RIO an. Das nächste Punktspiel bestreiten die Männer der HSG Riesa/Oschatz erst am 20. Januar 2018, dann wieder in heimischer Halle gegen den HVO Cunewalde. Doch bevor es in die verdiente Winterpause geht, trifft RIO am 9. Dezember im HSV-Pokal auf die HSG Neudorf/Döbeln. Der Anwurf erfolgt um 18:30 Uhr in der Döbelner Stadtsporthalle.