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Riesaer rettet Oschatzer Originale

Das Oschatzer Museum lädt zu einer Riesaer Zeitreise ein – mit Unterstützung aus Riesa.

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© Museum Oschatz

Oschatz/Riesa. Noch nie veröffentlichte Ansichten von Oschatz – etwa von den Ulanen oder Höhepunkten des Stadtlebens um 1900 – stehen im Mittelpunkt einer Sonderausstellung im Museum Oschatz. Die wäre ohne die Hilfe aus Riesa nicht möglich gewesen. Zu sehen sind Werke des Fotografen und Stadtchronisten Hermann Koczyk, der von 1868 bis 1942 lebte. Dessen Tochter hatte den fotografischen Nachlass der Familie Ruminski aus Riesa überlassen. Ein Teil davon kann nun erstmals dank der umfangreichen Aufarbeitung durch Roland Ruminski der Öffentlichkeit gezeigt werden.

Ein Turm stürzt ein

Die Schau zeigt auch anschaulich die Geschichte der Fotografie – unter anderem anhand von historischer Kameratechnik. Durch seine Arbeit als Fotograf war Hermann Koczyk ein Chronist des Geschehens in Oschatz. Er hielt einmalige Ereignisse mit seiner Kamera fest: Aufnahmen vom Einsturz des Wasserturmes 1910, vom Besuch des sächsischen Königs 1905, Ansichten des Oschatzer Marktplatzes sowie vom Wüsten Schloss. Er gehört zu denen, die die Fotografie in seiner Zeit revolutioniert haben. Am letzten Ausstellungstag – dem 15. Mai – führt Sammler Roland Ruminski um 14.30 Uhr durch die Ausstellung. (SZ)

Das Oschatzer Museum, Frongasse 1, ist so geöffnet: Dienstag bis Donnerstag von 9.30 bis 12.30 Uhr und 13 bis 17 Uhr, Freitag bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr. Pfingstsonnabend - und -sonntag ist von 14 bis 17 Uhr geöffnet, Führung 14.30 Uhr.