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Riesa sucht neuen Baubürgermeister

Amtsinhaber Tilo Lindner ist von den Kreisräten zum Chef des Rechts- und Kommunalamtes gewählt worden. Das neue Amt tritt er am 1. Mai an.

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© Lutz Weidler

Riesa. Der Bürgermeister für Bau und Ordnung der Stadt Riesa, Tilo Lindner, wird zum 1. Mai 2018 als Leiter des Rechts- und Kommunalamtes ins Landratsamt Meißen wechseln. Wie das Rathaus am Freitagvormittag informiert, stimmte der Kreistag dem Vorschlag der Landkreisverwaltung in seiner Sitzung am 22. März zu. Die Stadt Riesa wird die Stelle des Bürgermeisters umgehend neu ausschreiben.

Tilo Lindner ist seit März 2013 als Bürgermeister im Riesaer Rathaus tätig. „Es ist keinesfalls eine Entscheidung gegen Riesa, sondern für eine neue berufliche Perspektive“, erklärte er. „Für einen studierten Verwaltungsjuristen wie mich ist die neue Aufgabe genau die passende Stelle, deshalb möchte ich diese Herausforderung gern annehmen.“

Riesas Oberbürgermeister Marco Müller erklärte: „Mit Tilo Lindner wechselt ein ausgewiesener Fachmann für Verwaltung, Bauwesen und Recht ins Landratsamt – zurück in sein altes Betätigungsfeld als Verwaltungsjurist. Dafür habe ich absolutes Verständnis. Unsere Zusammenarbeit war immer am Erfolg für die Stadt Riesa orientiert. Gemeinsam mit Herrn Lindner haben wir viele wichtige Projekte für die Stadt angeschoben – wir werden sie auch nach seinem Weggang konsequent weiterverfolgen und zu Ende bringen. Für sein Engagement bedanke ich mich und wünsche ihm für die Zukunft alles Gute!“

Der Oberbürgermeister war vorab über Lindners Wunsch informiert. „Die Entscheidung trifft uns nicht unvorbereitet, Herr Lindner hat das stets offen und korrekt kommuniziert“, so Müller. In Absprache zwischen Stadtverwaltung und Landratsamt wird Tilo Lindner voraussichtlich zum 1. Mai 2018 seine neue Tätigkeit beginnen. „Wir werden die Zeit bis Ende April nutzen, um gemeinsam mit den Amtsleitern die Aufgaben neu zu verteilen, so dass kein Zeitverlust entsteht“, sagte Marco Müller.

Die Ausschreibung zur Neubesetzung der Stelle wird schnellstmöglich erfolgen. Je nach Anzahl und Qualität der Bewerbungen kann der Stadtrat eine Vorauswahl treffen. Die verbliebenen Kandidaten werden sich im Stadtrat öffentlich vorstellen, der über die Neubesetzung abstimmt. „Mein Wunsch wäre, dass der neue Bürgermeister im September seine Arbeit aufnimmt“, erklärte Marco Müller. Wichtiger sei jedoch, die richtige Kandidatin oder den richtigen Kandidaten zu finden. „Deshalb werden wir uns selbst nicht unter Zeitdruck setzen.“ so der Oberbürgermeister. Spätestens sechs Monate nach Ausscheiden des derzeitigen Beigeordneten muss die Stelle neu besetzt sein.