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Rettungsübung im Zittauer Gebirge

Das Szenario: Explosion in einer Jägerhütte auf dem Weberberg bei Waltersdorf. Feuerwehren und Katastrophenschützer von Weißwasser bis Zittau kommen zum Einsatz.

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© FFw Großschönau/CM

Zittau. Eine der größten Übungen im Landkreis Görlitz hat es am Sonnabend auf dem Weberberg bei Waltersdorf gegeben. Ausgangspunkt ist eine Explosion von Propangasflaschen in einer Jägerhütte auf dem Berg gewesen. Eine größere Anzahl von zumeist Jugendlichen soll hier gefeiert haben. Die Ortswehr rückt wegen „Rauchentwicklung an der Jägerhütte auf dem Weberberg“ aus. Als die Kameraden an der Hütte ankommen, erfahren sie von drei Verletzten, und dass weit mehr Personen im Gebäude waren, berichtet Kreisbrandmeister Peter Seeliger. Panikartig seien sie alle aus der Hütte geflüchtet. Die Angaben sind ungenau. Mindestens 20 Leute müssen es aber sein. Und die meisten verletzt.

Eine großangelegte Übung beginnt. Etwa 300 Rettungskräfte von Feuerwehren und Katastrophenschutzeinheiten wie unter anderem mehrere Ortsgruppen vom DRK, ASB und Malteser, Sanitäter, Ärzte sowie das Technische Hilfswerk, die Bergwacht, das Kriseninterventionsteam des Kreises und eine Rettungshundestaffel kommen zum Einsatz. Auch der Waldbrandzug des Landkreises wird angefordert.

Für die Kameraden der Feuerwehren aus Weißwasser, Rietschen, Mücka, Boxberg und Mulkwitz ist das eine ganz neue Herausforderung. Die Einsätze in ihren Wäldern sind sonst im Flachland. Sie rücken mit fünf Tanklöschfahrzeugen an. Ziel der Übung war es, einmal in der Praxis das Zusammenspiel all der verschiedenen Einsatzkräfte in so großer Anzahl zu testen. (szo)