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Rettungsdienst bleibt beim DRK

Die Ausschreibung hat der Kreisverband Döbeln-Hainichen gewonnen. Nun muss noch der Ausschuss zustimmen.

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© DA-Archiv/Dietmar Thomas

Von Maria Fricke

Döbeln. Der Rettungsdienst im Bereich Döbeln bleibt aller Voraussicht nach in der Hand des Kreisverbandes Döbeln-Hainichen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). „Wir haben am Montag die Zusage erhalten“, sagte Geschäftsführer Jörg Hirschel. Er ist froh und erleichtert, dass es wieder mit dem Zuschlag geklappt hat. Schließlich gebe es auf dem Markt auch immer mehr Bewerber.

Vonseiten des Landratsamtes wurde das Ergebnis der Ausschreibung noch nicht bestätigt. In der kommenden Woche tagt der Ausschuss für Umwelt und Technik. Auf der Tagesordnung steht auch die Vergabe des Rettungsdienstes. Doch das ist nicht der einzige Punkt. Aus der Ankündigung geht auch hervor, dass der Landkreis plant, sechs Krankentransportwagen sowie sieben Rettungstransportwagen anliefern und ausbauen zu lassen. In welchem Bereich die Fahrzeuge zukünftig eingesetzt werden, war weder vonseiten des Landratsamtes noch von Hirschel zu erfahren. „Wir wissen, dass neue bestellt werden, aber wo diese eingesetzt werden, entscheidet das Landratsamt“, so der Geschäftsführer.

Die größte Veränderung, die dem Kreisverband bevorsteht, ist womöglich der Umzug der Rettungswache Naußlitz in die neue Unterkunft in Roßwein. Über den Mietvertrag dazu wird ebenfalls am kommenden Mittwoch im Technischen Ausschuss abgestimmt. Wo die neue Rettungswache unterkommen soll, wollte Hirschel vorab noch nicht verraten. Vorgesehen ist jedoch, die Rettungswache in der Post unterzubringen (DA berichtete). Die bisherige Unterkunft in Naußlitz ist Hirschel zufolge nicht mehr zeitgemäß. Zudem werde mit dem neuen Standort die Region Roßwein besser versorgt.

Neue Räume fürs Ehrenamt gesucht

In Sachen Umzüge kommt derzeit einiges auf das DRK zu. Im kommenden Jahr wird die Abteilung Ausbildung das bisherige Quartier an der Mastener Straße in Döbeln verlassen. Geplant ist dann der Umzug in die neue Geschäftsstelle der Döbelner Wohnungsgenossenschaft Fortschritt (WGF) in Döbeln-Ost. In der ersten Etage werde dort die Ausbildungsabteilung zukünftig ihren Sitz haben. „Wir bekommen komplett neue Räume“, sagte Hirschel. In diesen werden unter anderem die Erste-Hilfe-Lehrgänge stattfinden.

Lediglich für die Abteilung Ehrenamt hat sich noch kein neues Quartier gefunden. Gesucht werde vor allem nach einem geeigneten Platz, um die Fahrzeuge des ehrenamtlichen Bereichs unterzustellen, meinte Hirschel. „Bisher gab es da noch kein Ergebnis.“

Einheitlicher Träger im ganzen Kreis

Seit 1990 kümmert sich das DRK um den Rettungsdienst in der Region. Träger dessen war bislang der Rettungszweckverband der Landkreise Döbeln, Leipziger Land, Muldentalkreis mit Sitz in Grimma. Der löst sich jedoch Ende des Jahres auf. Neuer Träger des Rettungsdienstes ist dann der Landkreis Mittelsachsen, der sich bisher bereits um den Rettungsdienst im restlichen Kreisgebiet kümmert. Notrufe gehen zudem seit August in der neuen Leitstelle in Chemnitz und nicht mehr, wie bisher, in Grimma ein.