Merken

Rettung am Töpfer dauert zwei Stunden

Eine Frau musste im Zittauer Gebirge nach einem Epilepsie-Anfall aus dem Wald geholt werden. Felsen und Winter hatten den Einsatz erschwert.

Teilen
Folgen
NEU!
© Rafael Sampedro

Von Mario Sefrin

Oybin/Großschönau. Die Rettung einer Großschönauerin am Sonntagnachmittag im Felsengebiet unterhalb der Töpferbaude bei Oybin hat etwa zwei Stunden gedauert. Darüber hat Wolfgang Rücker, Gemeindewehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Oybin, informiert.

Die Frau hatte am späten Sonntagnachmittag einen epileptischen Anfall erlitten, als sie mit ihrem Mann von der Töpferbaude auf einem schmalen und steilen Pfad – die sogenannte „Krieche“ – in Richtung Teufelsmühle unterwegs war. Für die Helfer – neben der Oybiner Feuerwehr waren auch die Bergwacht und der Rettungsdienst beteiligt – war die Aktion in dem Felsengebiet eine schwierige Angelegenheit. „Die Frau musste mit einer Korbtrage über Stufen und um Felsen herum aus dem Wald geholt werden“, sagt Wolfgang Rücker. Das andernorts eingesetzte Tauwetter hatte sich dabei noch nicht bis auf den Töpfer vorgearbeitet: „Im Gebirge ist noch richtig Winter“, so Rücker. Daneben musste auch die Versorgung der Frau gewährleistet werden.

Doch alles sei glücklich verlaufen, sagt der Gemeindewehrleiter. „Die Frau wurde dann mit dem Quad zur Teufelsmühle gebracht, wo der Rettungsdienst bereits wartete.“ Gegen 19 Uhr war der Einsatz auch für die Oybiner Feuerwehr beendet.