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Reparatur der Halfpipe beginnt

Wegen Vandalismus war das Sportgerät an der Lingnerallee fast ein Jahr gesperrt. Nächste Woche ist es wieder nutzbar.

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© André Wirsig

Von Juliane Richter

Inliner und Skateboarder können nächste Woche wieder auf der Halfpipe an der Lingnerallee fahren. So plant es zumindest Dirk Müller, Geschäftsführer der Intersport Mälzerei. Der 45-Jährige hat im Jahr 2003 bereits die Anschaffung der Halfpipe bezahlt, nun übernimmt er auch die Reparaturkosten für das markante Sportgerät. Mindestens 7 000 Euro muss er investieren, um Vandalismusschäden zu beheben. Die Arbeiten dafür haben gestern begonnen.

Unbekannte hatten die Fahrbahn der Halfpipe so schwer beschädigt, dass sie Löcher bekommen hat. „Wir haben da sogar eine Bank rausgeholt“, sagt Müller kopfschüttelnd. Wegen der „akuten Unfallgefahr“ hatte die Stadt die Halfpipe im Januar gesperrt, wie der Chef des Amtes für Stadtgrün, Detlef Thiel, erklärt. Ursprünglich hatte die Stadt auch den Vertrag mit der Intersport Mälzerei und dem Verein Dresden skatet gekündigt und gefordert, dass die Halfpipe endgültig abgebaut wird. Doch weil es an Spielplätzen und derlei Sportangeboten mangelt, haben sich die drei Parteien doch noch geeinigt.

Bodenleger Sven Tries hat nun mit dem Abbau der defekten Bodenplatten der Halfpipe begonnen. Auf das bestehende Grundgerüst will er neue Spezialplatten aus Kunstharz montieren. Die sind nur sechs Millimeter dick, werden eigens für solche Anlagen gefertigt und vor Ort für die Rundung der Halfpipe zurechtgebogen. „Ich denke, dass wir Anfang nächster Woche fertig sind und die Bahn wieder benutzt werden kann“, sagt der 35-Jährige. Mit zwei Mitarbeitern wird er die Reparaturen vornehmen. In wenigen Wochen soll es dann noch eine Neuerung an der Halfpipe geben: Der Zoo plant, deren Außenflächen zu gestalten. Am Computer soll ein großformatiges Bild mit typischen Zootieren entstehen. „Das ist für uns hier natürlich ein idealer Ort, weil er nah am Zoo ist und sich hier viele Kinder und Eltern aufhalten“, sagt Sprecherin Kerstin Eckart.

Der Vorsitzende des Vereins Dresden skatet, Matteo Böhme, hat sich besonders für den Erhalt der Anlage eingesetzt. Weil das gesamte Areal an der Lignerallee stets gut besucht ist, könne man auf die Pipe nicht einfach verzichten, sagt Böhme. Auf die von der Stadt angekündigte Erweiterung des Skaterparks müssen die jungen Nutzer allerdings doch noch eine Weile warten. Eigentlich sollten noch in diesem Jahr fünf neue Elemente eingebaut werden. Weil laut Amtsleiter Detlef Thiel die beauftragten Firmen Lieferschwierigkeiten haben, wird es aber wohl erst im Frühjahr.