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Renault prallt gegen Baum

Auf der Radeberger Straße rauschte am Donnerstagmorgen ein Autofahrer in einer Kurve in den Straßengraben und überschlug sich.

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© Roland Halkasch

Von Julia Vollmer und Annechristin Bonß

Dresden. Es war feucht am frühen Donnerstagmorgen gegen 5 Uhr. In der Nacht hatte es geregnet. Auch in der Dresdner Heide. Die Feuchte kroch aus dem Boden, hing zwischen den Bäumen. Dies wurde offenbar dem Fahrer eines Renault Laguna zum Verhängnis. Der 45-Jährige war auf der Radeberger Landstraße in Richtung Dresden unterwegs und verlor in einer Linkskurve, 500 Meter vor der Heidemühle, die Kontrolle über sein Auto.

Unfall in der Dresdner Heide

Am frühen Donnerstagmorgen verunglückte ein Autofahrer auf der Radeberger Landstraße.
Am frühen Donnerstagmorgen verunglückte ein Autofahrer auf der Radeberger Landstraße.
Der Fahrer eines Renault Laguna verlor in einer Linkskurve die Kontrolle über sein Auto und fuhr in den Straßengraben.
Der Fahrer eines Renault Laguna verlor in einer Linkskurve die Kontrolle über sein Auto und fuhr in den Straßengraben.
Der Renault prallte gegen einen Baum und überschlug sich.
Der Renault prallte gegen einen Baum und überschlug sich.
Der Autofahrer wurde im Fahrzeug eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr befreit werden.
Der Autofahrer wurde im Fahrzeug eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr befreit werden.
Die Staatsstraße 95 war für mehrere Stunden gesperrt.
Die Staatsstraße 95 war für mehrere Stunden gesperrt.

Der weiße Renault prallte gegen einen Baum und überschlug sich. Der Fahrer wurde im Fahrzeug eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr befreit werden. Mitglieder der Berufsfeuerwehr aus der Wache Albertstadt und der Freiwilligen Feuerwehr Bühlau waren im Einsatz. Mit schweren Verletzungen musste der Unfallfahrer ins Krankenhaus eingeliefert werden, so Polizeisprecher Marko Laske. Durch den Aufprall wurde der Motor aus dem Fahrzeug gerissen. Die S 95 war für mehrere Stunden voll gesperrt. Nun ermittelt die Polizei zur Unfallursache. Immer wieder kommt es nahe der Heidemühle zu Unfällen, berichtet der Polizeisprecher. Viele Fahrer überschätzen sich und fahren zu schnell auf den nassen Straßen. Michael Imling vom ADAC warnt vor der tückischen Jahreszeit. Die Kombination aus Glätte, Nässe und Dunkelheit ist gefährlich, sagt er. In diesem Herbst könnte es sogar noch schlimmer sein als in manch anderem Jahr. „Es wurde relativ früh sehr kalt, und das übergangslos“, sagt der Leiter im Fahrsicherheitszentrum in Leipzig. Bis zum vergangenen Jahr hat er auch in Dresden diese Kurse angeboten. Vor allem in Waldstücken und an windigen Lichtungen, unter und auf Brücken sollten Autofahrer vorsichtig sein.

Auch der späte Wechsel von Sommer- auf Winterreifen kann zu Unfällen führen. Zwar sei die Hauptwechselzeit noch lange nicht vorüber, sagt ADAC-Sprecherin Birgit Schikora. Sie rät zum Wechsel im Oktober und dann wieder zu Ostern. Verschieben sich die Wetterfronten aber, ist das Frühjahr mal länger kalt und der Herbst schon früh nass und feucht, kann die Fahrt mit Sommerreifen gefährlich werden.

Die Dresdner Pitstop-Filiale in der Weinböhlaer Straße kann sich derzeit vor Kunden kaum retten. „Ab 7 Grad sollten die Reifen gewechselt werden, und alle zehn Jahre darf es ein komplett neuer Satz sein“, rät der Filialleiter.