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Rekorderlös beim Kindersachen-Basar

Die Veranstaltung im Kulturhaus war ein voller Erfolg. Darüber können sich besonders die Kitas der Gemeinde freuen.

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© Rafael Sampedro

Von Nadine Steinmann

Fischbach. Ein Rekord jagt den nächsten! Und mit solch einem Erfolg haben die Fischbacher und Arnsdorfer Eltern sicherlich nicht gerechnet, als sie im Frühjahr 2013 zum ersten Mal den Basar rund ums Kind organisiert haben. Dieser fand am vergangenen Wochenende zum sechsten Mal statt. Erneut wechselten im Fischbacher Kulturhaus also zahlreiche Kindersachen und auch Kinderspielzeug den Besitzer.

Zehn Prozent des Erlöses sollten dabei wie gewohnt an die beiden Kindertagesstätten der Gemeinde gehen. Und diese zehn Prozent können sich sehen lassen: Insgesamt 1 412 Euro sind zusammengekommen, die Kita „Tausendfüßler“ in Fischbach und die Arnsdorfer Kita „Am Karswald“ dürfen sich also jeweils über 706 Euro freuen. Zum Vergleich: Im Herbst des vergangenen Jahres waren es jeweils 578 Euro, im Frühling dieses Jahres waren es 604,70 Euro. Die Organisatoren haben es also wieder einmal geschafft, noch einen draufzusetzen. „Bis zum Schluss war wirklich ein reger Andrang“, erzählt Antje Scheiding von der organisierenden Elterninitiative der beiden Kitas zufrieden. Dabei war der Basar insgesamt nur vier Stunden geöffnet – am Freitag von 16 bis 18 Uhr sowie am Sonnabend von 10 bis 12 Uhr. Insgesamt konnten die Organisatoren Kindersachen von 100 Anmeldern verkaufen.

Sachspenden für Flüchtlinge

Und wie groß ist die Freude bei den beiden Einrichtungen? „Mit solch einer Summe haben wir gar nicht gerechnet“, erklärt Nicole Hommel, Erzieherin im „Tausendfüßler“. Konkrete Pläne gebe es noch nicht, doch eine Option wäre eine neue Sitzgelegenheit im Außenbereich der Kita. „Dort könnten die Kinder beispielsweise im Sommer draußen essen“, so Hommel. Und auch Andreas Reupert, Leiter der Arnsdorfer Kita, war von der Spende völlig überrumpelt: „Wir werden uns jetzt erstmal zusammensetzen und überlegen, wo wir das Geld am besten investieren können.“

Doch das soll nicht die einzige positive Nachricht vom Wochenende sein: Denn wer keine Lust hatte, die Kleidungsstücke oder das Spielzeug nach dem Basar wieder mit nach Hause zu nehmen, hatte die Möglichkeit für den guten Zweck zu spenden. Einige der Sachspenden gehen traditionell an den Verein „Europas Kinder Pirna e.V.“, der soziale Projekte in Osteuropa unterstützt. Doch erstmals gehen einige der Sachen auch an die Flüchtlinge in Rossendorf. „Vor allem für Säuglinge werden unter anderem noch ein Kinderwagen, aber auch Anziehsachen benötigt“, erzählt Antje Scheiding.

Die Idee zum Basar haben die Arnsdorfer und Fischbacher Eltern übrigens aus Großröhrsdorf mitgenommen. Jahrelang halfen sie dort beim Basar im Kindergarten mit. In Großröhrsdorf wurde die Aktion beerdigt, doch die Arnsdorfer retteten die Idee vor über zwei Jahren. Nun helfen die Großröhrsdorfer in Arnsdorf bei den Vorbereitungen. Der nächste Basar rund um das Kind findet dann am 18. und 19. März 2016 statt. Anmeldungen sind ab Ende Februar möglich.