Sitten. Die Kinder von Kathi Endrejat aus Sitten waren völlig aufgelöst und haben geweint, als sie am Montag feststellten, dass ihre Miez Mary-Lou verschwunden war. Sie ist grau getigert, im Mai geboren und einfach nur zum Knuddeln. „Wir haben nach ihr gerufen, unsere Nachbarn befragt. Das hat aber alles nichts geholfen“, sagt Kathi Endrejat. Deshalb hat sie sich gestern an den DA gewendet. Ein im sozialen Netzwerk Facebook veröffentlichter „Hilfe-Ruf“ brachte nach knapp einer Stunde den Erfolg: Sabrina Hänisch hatte Mary-Lou entdeckt – auf dem Firmengelände der Entsorgungsgesellschaft Döbeln mbH (EDG). Doch wie ist die süße Miez von Sitten ins 20 Kilometer entfernte Döbeln gekommen? Als blinder Passagier. „Sie ist bei meinem Mann ins Auto gesprungen. Das hat sie schon einmal gemacht, da hatte er es aber bemerkt“, erzählt Kathi Endrejat. Ihr Mann arbeitet bei der EGD. Er habe nicht gewusst, dass die Katze in einem anderen Büro vorübergehend Unterschlupf gefunden hatte. Aber Ende gut, alles gut. Bereits am Nachmittag war Mary-Lou wieder daheim – und hat erst einmal geschlafen. (sol)