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Reichsbürger nach Flucht verhaftet

Weil er eine Freiheitsstrafe nicht antreten wollte, rückte die Polizei bei einem Hermsdorfer an. Der reagierte rabiat.

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© dpa

Ottendorf-Okrilla. Für einen spektakulären Polizeieinsatz hat ein Mann aus dem Ottendorf-Okrillaer Ortsteil Hermsdorf am späten Donnerstagabend gesorgt. Die Beamten wollten den Mann ins Gefängnis bringen. Der 73-Jährige war zu einer acht- sowie einer fünfmonatigen Freiheitsstrafe verurteilt worden, hatte die Haft allerdings bis dato nicht angetreten. Der Senior war nach Polizeiangaben als sogenannter Reichsbürger bekannt. Als er die Beamten sah, ergriff er die Flucht. Die gelang dem Hermsdorfer allerdings nicht. Nachdem ihn die Polizisten gestoppt hatten, reagierte der Rentner dann umso rabiater. Er versuchte, die Polizisten zu beißen und zu schlagen, um seiner Verhaftung zu entgehen. Doch all das nützte nichts. Am Ende klickten die Handschellen. Die Streife brachte den Verurteilten wie geplant in eine Justizvollzugsanstalt.

Damit aber nicht genug. Den 73-Jährigen erwarten nach dem aufwendigen Polizeieinsatz vom Donnerstagabend nun bereits neue Ermittlungen. Er muss sich wegen Widerstandes gegen die Vollstreckungsbeamten verantworten. (szo)

Der Polizeibericht vom 4. Mai

Rentner meldet sich wegen Geldstraße bei Polizei

Bautzen. Warum war die Polizei bei mir? Diese Frage stellte sich am Donnerstagabend ein 62-Jähriger aus Bautzen. Dem Mann war offensichtlich zugetragen worden, dass Beamte im Laufe des Tages an seiner Tür geklingelt hatten. Also erschien im Polizeirevier. Dort offenbarten ihm die Ordnungshüter, dass er aufgrund einer nicht gezahlten Geldbuße per Haftbefehl gesucht wurde. Dem Säumigen drohten zwei Tage Erzwingungshaft, sollte er die offenen 30 Euro nicht begleichen. Da der Betroffene aber den Betrag aufbringen konnte, durfte er auf freiem Fuß das Revier wieder verlassen.

Baucontainer an der Autobahn aufgebrochen

Pulsnitz. In der Nacht zu Donnerstag brachen Diebe auf einer Baustelle der Autobahn nahe der Anschlussstelle Pulsnitz einen Baucontainer auf. Sie entwendeten mehrere Werkzeuge und Baumaschinen. Anschließend schnitten die Täter ein etwa 40 x 80 Zentimeter großes Loch in einen zweiten Baucontainer. Aus diesem wurde nichts entwendet. Es entstand ein Schaden von etwa 10000 Euro. Die Kriminalpolizei sucht Zeugen. Personen, die etwas Verdächtiges bemerkt haben oder zur Tatzeit ein Fahrzeug im dortigen Bereich sahen, werden gebeten, sich bei der Polizei unter der Rufnummer 03591 3670 oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

In Vereinsgebäude eingebrochen

Demitz-Thumitz. Diebe drangen in der Nacht zu Donnerstag gewaltsam in ein Vereinsgebäude an der Schönbrunner Straße in Pohla ein. Die Täter entwendeten aus einem Schrank einen zweistelligen Geldbetrag sowie Schlüssel zu einem Schuppen und von einem Traktor. Aus einem Nebengebäude stahlen die Diebe zudem mehrere Liter Kraftstoff. Es entstand ein Schaden von 550 Euro.

Diebe im Kieswerk

Laußnitz. In der Zeit von Mittwoch bis Donnerstag machten sich Diebe auf dem Areal des Kieswerkes in Laußnitz an der Würschnitzer Straße zu schaffen. Sie knackten drei Vorhängeschlösser der mobilen Siebanlage auf. Aus der Maschine entwendeten die Täter Werkzeuge. Von einem Eimer-Ketten-Bagger stahlen die Diebe mehrere Meter eines Wasserschlauches. Das Diebesgut hat einen Wert von 500 Euro.

VW-Bus beschädigt

Ottendorf-Okrilla. Am Mittwoch ist gegen 16.25 Uhr in Ottendorf-Okrilla ein unbekanntes, vermutlich graues Fahrzeug an der Radeburger Straße gegen einen roten VW-Bus gefahren. Der Verursacher verließ anschließend die Unfallstelle. Der beschädigte Transporter stand auf einem Parkplatz der Gemeindeverwaltung. An der hinteren linken Stoßstange entstand ein Schaden von etwa 1000 Euro. Die Polizei sucht Zeugen zu der Unfallflucht. Wer Hinweise zum Verursacher geben kann, wird gebeten, sich beim Polizeirevier Kamenz unter der Rufnummer 03578 3520 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Alkoholfahrt beendet

Oßling. Ein 57-jähriger Mercedes-Fahrer befuhr am Donnerstag gegen 21.40 Uhr die Straße von Oßling in Richtung Wittichenau, als er in den Fokus einer Streife rückte. Bei der Kontrolle auf der Wittichenauer Straße in Oßling konnte sich der Mann kaum auf den Beinen halten. Zusätzlich stellten die Beamten Alkoholgeruch fest. Ein Test ergab einen Wert von 1,72 Promille. Die Ordnungshüter veranlassten eine Blutentnahme und untersagten dem Beschuldigten die Weiterfahrt. Außerdem nahmen sie seinen Führerschein in Verwahrung. Die Staatsanwaltschaft wird nun prüfen, ob dem Beschuldigten die Fahrerlaubnis dauerhaft entzogen wird.

Durch den Ort gerast

Ohorn. Mit 76 Kilometer pro Stunde wurde jetzt ein Opel mit Kamenzer Kennzeichen auf der Pulsnitzer Straße in Ohorn geblitzt. Erlaubt sind an dieser Stelle 50 km/h. Den Fahrer erwarten jetzt ein Bußgeld in Höhe von 100 Euro und ein Punkt im Zentralregister. Die Polizei hatte am Donnerstag von 7 bis 12.30 Uhr die Geschwindigkeit an besagter Stelle gemessen. Binnen fünfeinhalb Stunden passierten rund 1600 Fahrzeuge die Lichtschranken, 49 fuhren schneller als erlaubt.

Angetrunken Auto gefahren

Fischbach. Die Polizei hat Donnerstag gegen 7.45 Uhr auf der Kirchstraße in Fischbach einen Skoda-Fahrer kontrolliert. Dabei bemerkten die Beamten Alkoholgeruch in der Atemluft des 35-Jährigen. Ein Test ergab einen Wert von 0,64 Promille. Der Betroffene muss mindestens 500 Euro Bußgeld zahlen. Außerdem kommt auf ihn ein Monat Fahrverbot zu, und er erhält zwei Punkten in der Flensburger Kartei.

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