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Reichlich Platz für Eigenheime

Bauherren haben im Stadtgebiet die Wahl. Es gibt noch ein paar Lücken und einen fast noch leeren Wohnpark.

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© André Braun

Von Sylvia Jentzsch

Hartha. Es hat lange gedauert. Schon Anfang 2013 stellte Immobilienhändler und Projektentwickler Martin Häußler seine Idee vom „Wohnpark“ an der Leipziger Straße/Wiesenstraße vor. Nun ist der Bebauungsplan genehmigt und die Grundstücke können vermarktet werden. Das Landratsamt Mittelsachsen bestätigte, dass für dieses Areal Baurecht besteht.

„Die Einteilung der Flächen ist variabel. Je nach Wunsch der Käufer können es 400 oder 1500 Quadratmeter sein. Ausgewiesen sind zurzeit zehn Bauplätze“, so Martin Häußler. Dies befinden sich überwiegend im Breich zwischen der Wiesenstraße und der Lindenstraße. Ein Bauzwang bestehe grundsätzlich nicht. Kurze Genehmigungszeiten seien wegen des Bebauungsplanes, der nun für dieses Gebiet vorliegt, möglich, so Häußler.

Er hatte im Jahr 2012 das etwa 6 200 Quadratmeter große Areal zwischen Leipziger Straße und Wiesenstraße von den insolventen Voreigentümern übernommen. Auf einem Teil der Fläche sollten alters- und behindertengerechte Häuser entstehen. „Das wäre ideal gewesen. Denn es besteht die Möglichkeit, den in der Nachbarschaft ansässigen Pflegedienst in Anspruch zu nehmen“, so der Immobilienhändler.

Doch die Nachfrage nach solchen Objekten sei in der Region nicht so groß. Deshalb soll es nun ein Wohnbaugebiet werden, das viele Wünsche von Eigenheimbauern erfüllt. „Nun ist ein kleines Baugebiet in ruhiger Lage für junge Leute, Familien und Senioren entstanden. Die Wege zu Einkaufsmöglichkeiten, ins Stadtzentrum und in die Natur sind kurz, die Lage also ideal“, sagte Häußler. Der Bebauungsplan lasse fast jede Hausform, ob ein- oder zweigeschössig zu. Auch die Form des Daches und die Firstrichtung seien frei wählbar. Gebaut werden könnten natürlich auch alters- und behindertengerechte Bungalows.

Im Moment sind 1000 Quadratmeter verkauft und zwei weitere Grundstücke reserviert. „Vermutlich startet nach den Sommerferien der erste Bau“, so Martin Häußler.

Nicht nur im „Wohnpark“ an der Leipziger Straße/Wiesenstraße können Bauwillige einen Platz finden. Die Stadt und private Eigentümer bieten einige Möglichkeiten. So können an der Döbelner Straße zum Beispiel drei bis vier Eigenheime entstehen, wo einst ein Neubau abgerissen wurde. Diese Fläche veräußert die Wohnungsgenossenschaft Hartha. In Richtung Kirche sind auch noch ein, maximal zwei Bauplätze frei.

Wer an der August- Bebel-Straße/Ecke Sonnenstraße bauen will, muss noch warten. Der Platz wird einige Zeit als Baustelleneinrichtung für den Kanalbau genutzt. Ist dieser abgeschlossen, steht diese Fläche zur Verfügung. Auf dem Areal, auf dem sich früher das E-Werk befand, sind alle Bauplätze belegt. Das trifft auch für das Wohnbaugebiet „Hinter den Hecken“ hinter dem Schwan und das „Alte Sägewerk“ zu. Noch drei bis vier Eigenheime können im Wohnbaugebiet „An der Henne“ entstehen.

Außerdem beabsichtigt die Stadt, auf der Fläche des ehemaligen Bahnhofes ein Wohngebiet zu entwickeln (DA berichtete). Die Fläche ist knapp 20 000 Quadratmeter groß. Um die Voraussetzungen zu schaffen, soll ein Bebauungsplan der Innenentwicklung aufgestellt werden. Damit kann das Planungsverfahren vereinfacht und beschleunigt werden. Die Stadträte stimmten Ende Oktober der Aufstellung des Bebauungsplanes „Wohnen am alten Bahnhof“ zu. Zur Ratssitzung im März soll über das geplante Vorhaben informiert werden.

Hier geht es zu den Eigenheimstandorten