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Rehaklinik wird nicht weiter betrieben

Die Patienten aus dem Gohrischer Haidehof werden in eine andere Klinik verlegt. Dafür gibt es bauliche Gründe.

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© Norbert Millauer

Gohrisch. Zum Ende des Monats gehen in der Rehaklinik Haidehof Gohrisch die Lichter aus. Patienten, die derzeit doch behandelt werden, werden in die Klinik nach Weinböhla verlegt. Das teilte der Sprecher der SEG Stiftungsentwicklungsgesellschaft mbH Christian Pudack auf Anfrage der SZ mit. „Dies geschieht aus baulichen Gründen, die es uns nicht länger ermöglichen, die Rehabilitationsbehandlung in Gohrisch fortzuführen“, sagte er. Man werde weiter am Leistungsangebot festhalten, es allerdings nach Weinböhla verlegen. Das sei allerdings nur eine Übergangslösung. Man suche bereits nach alternativen Standorten, so Pudack. Bevor die Rehaklinik für Suchtkranke im Jahr 2010 auf dem Heideweg offiziell eröffnete, hatte es heftigen Gegenwind aus der Bevölkerung gegeben. Einwohner hatten Angst, im Kurort werde sich im Umfeld der Klinik eine Drogenszene etablieren. Als Bürgermeister Heiko Eggert (parteilos) in der letzten Gemeinderatssitzung verkündete, dass die Klinik Ende des Monats dicht machen werde, war die Verwunderung groß. Es sei doch so gut gelaufen und die Patienten haben sich auch gut eingebracht, wie zuletzt während der Waldaktionswoche. (SZ/kk)