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RB Leipzig erteilt Hausverbote

Da wird bei RB Leipzig nicht lange gefackelt. Nachdem zwei Fans Schals mit dem Logo der Gastmannschaft anzündeten, erteilt der Verein Hausverbote. Auch ein bundesweites Stadionverbot wird geprüft.

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Leipzig. Fußball-Zweitligist RasenBallsport Leipzig hat zwei Hausverbote gegen eigene Fans ausgesprochen. Die beiden Personen wurden nach dem Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg (0:1) vor zwei Wochen ermittelt, wo sie einen Schal des Gegners öffentlich verbrannt hatten. Den beiden Fans drohen zudem weitere Konsequenzen, ein bundesweites Stadionverbot wird geprüft, teilte RB-Sprecher Sharif Shoukry mit. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte zunächst nicht ermittelt.

Leipzig hatte bereits kurz nach dem Vorfall angekündigt, dass man hart gegen eigene Fans vorgehe, die negativ auffallen. „Da gibt es bei uns null Toleranz“, sagte Shoukry und kündigte „strenge Strafen“ an. Beim Oberliga-Derby der zweiten Mannschaft beim 1. FC Lokomotive Leipzig an dem selben Wochenende war eine kleine Gruppe aufgefallen, die homophobe Gesänge anstimmte.

„Das haben wir mit dem Fanbeauftragten, den Capos und der Fanszene besprochen, die das Thema intern regeln werden“, sagte Shoukry: „Wir sehen keine Handhabe, da es nicht möglich war, einzelne Täter zu ermitteln.“ RB Leipzig wolle aber rigoros vorgehen, so lange solche Vergehen noch Einzelfälle sind und aus einer kleinen Gruppe heraus geschehen. (dpa)