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Rathen erhöht die Steuern

Auf die Bürger von Kurort Rathen kommen im neuen Jahr höhere Ausgaben zu. Auch auf die Gäste.

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© Marko Förster

Kurort Rathen. Die Kurtaxe für Erwachsene steigt in Kurort Rathen im nächsten Jahr von einem auf 1,50 Euro pro Tag, die für Kinder von 50 auf 80 Cent. Das hat der Gemeinderat am Montagabend beschlossen. „Der Kurort erbringt ja auch mehr Leistungen“, sagt Bürgermeister Thomas Richter (parteilos). Beispielsweise gibt es in Oberrathen eine zusätzliche Tourist-Information.

Doch nicht nur auf die Gäste kommen ab nächstem Jahr höhere Abgaben zu. Die Einwohner müssen höhere Grund- und Gewerbesteuern sowie Hundesteuer zahlen. Auch das hat der Gemeinderat mit dem Haushaltsbeschluss einstimmig beschlossen. Die Grundsteuer A steigt von 290 auf 310 von Hundert, die Grundsteuer B von 370 auf 420. Für Besitzer von Einfamilienhäusern hat der Bürgermeister eine Beispielrechnung aufgemacht. Demnach beträgt die Mehrbelastung etwa elf Euro pro Jahr. Die Gewerbesteuer steigt von 400 auf 410 v. H. Hier hat die Verwaltung für einen Kiosk eine Mehrbelastung von etwa 120 Euro im Jahr errechnet, für ein Drei-Sterne-Hotel von etwa 670 Euro. Während der Auslegung des Haushaltsentwurfs sind keine Hinweise von Bürgern eingegangen, dass die Erhöhung existenzbedrohend werden könnte. „Es sind überhaupt keine Einwendungen eingegangen“, sagte Richter.

Bei der Erhöhung der Hundesteuer gab es doch noch eine kurze Diskussion. Hier war einigen Räten der neue Steuersatz für einen zweiten sogenannten gefährlichen Hund noch zu moderat. Bisher waren dazu 150 Euro im Jahr zu berappen, zukünftig werden es 350 Euro sein. Wer nur einen gefährlichen Hund hält, muss 300 Euro pro Jahr bezahlen. Das wird aber nicht geschehen, denn in Kurort Rathen sind keine Hunde angemeldet, die entsprechend ihrer Rasse als gefährlich eingestuft sind. Sonstige Hundebesitzer müssen ab 2017 mindestens 60 Euro pro Jahr zahlen. (SZ/gk)