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Rasen statt Schotter

Die Stadt investiert in diesem Jahr knapp 260 000 Euro in die Freitaler Spielplätze – vor allem Vandalismus kostet Geld.

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© Karl-Ludwig Oberthür

Von Andrea Schawe

Freital. Am Maisfeld in Pesterwitz spielt es sich nun besser. Gerade sind hier die Bauarbeiten beendet worden. Bisher gab es im Bereich der Spielfläche sehr groben Schotter als Untergrund. „Um die Verletzungsgefahr zu reduzieren und die Platzqualität zu erhöhen, hat die Stadt die Schotteroberfläche beseitigt“, sagt Rathaussprecher Matthias Weigel. Anstatt des Schotters wurden Rasenplatten aus Gummigranulat mit Mutterboden und Gras ersetzt. Die Stadt hat etwa 5 000 Euro investiert.

Freital hat mehr als 40 öffentliche Spielplätze. Die müssen gepflegt und gewartet werden. Allein in diesem Jahr sind dafür etwa 210 000 Euro im Haushalt vorgesehen. Dazu kommen noch 50 000 Euro zusätzlich, die für Investitionen verwendet werden. In diesem Jahr wurde etwa auf dem Platz an der Lucas-Cranach-Straße eine neue Spielburg errichtet, auf der man auch klettern kann. Auf dem Spielplatz an der Schulstraße hat die Stadt verschlissene Holzgeräte und den defekten Sandkasten gegen eine neue Kletterturmkombination, eine Sitzecke und einen neuen Sandkasten ausgetauscht. Außerdem können Kinder auf dem an der Schule in Kleinnaundorf nun auf einem Schiff spielen. Die Bauarbeiten wurden im August beendet, so Weigel.

Besonders aufwendig sind die Reparaturen von Vandalismusschäden – wie zerstörte Holz- und Kunststoffteile, zerschnittene Seile oder beschmierte Gegenstände. „Dieser Posten schlägt allein bis heute mit 12 000 Euro zu Buche“, sagt der Rathaussprecher. Besonders betroffen waren der Spielplatz Kohlsdorfer Straße und der am Oppelschacht in Zauckerode. Dort wurden das Podest der Rutsche und die Tischtennisplatte beschädigt. Auf den Spielplätzen in Pesterwitz müssen immer wieder Graffiti entfernt werden – bisher an der Sonnenleite, dem Ahornweg und der Straße Stadtblick. „Bürger können der Stadtverwaltung mögliche Schäden mitteilen oder auch Hinweise zu möglichen Verursachern von Schäden oder Verunreinigungen geben“, sagt Weigel.

Um die Sicherheit zu gewährleisten, finden regelmäßig Kontrollen statt. Einmal im Jahr gibt es Begehungen mit dem TÜV. Festgestellte Mängel werden dann laufend beseitigt – je nach Priorität.