Von Peter Redlich

Radebeul. So ein schöner sonniger Vormittag und dann dennoch erwischt. Die Situation auf der neu asphaltierten Kötzschenbrodaer Straße, wenige Meter vor der Panzerstraße, rechte Straßenseite. Das Blitzerauto steht nicht etwa selbst in der Einfahrt zur Panzerstraße, es hat sich versteckt hinter Büschen. Dafür ist ein kleiner Dreibock mit Kamera neben der Straßenlaterne platziert.

Die Verkehrsbehörde hat offenbar eine neue, nicht nur platzsparende Idee, um zu schnell fahrende Autolenker zu überraschen. Bereits vor wenigen Tagen hatte sich Coswigs Ordnungsamtsleiter Olaf Lier beim Blitzen mit dem Dreibock gezeigt. Jetzt fällt das Gerät auch in Radebeul auf. Und: Geblitzt wird ohnehin nicht mehr mit grellem Blitz. Bei Tageslicht reicht der Kamera die normale Helligkeit aus.

Zuständig für die Kontrollen in Radebeul und Coswig ist die Radebeuler Verkehrsbehörde. Dessen Leiter Ingolf Zill sagt, dass nach wie vor, wo das möglich sei, das Auto – ein Skoda Roomster – aufgestellt wird. Aber auch der Dreibock mit Kamera komme regelmäßig zum Einsatz. Das Auto zu verstecken sei nicht die gewollte Absicht, so Zill.