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Radweg zwischen Döbeln und Riesa soll attraktiver werden

Eine Arbeitsgruppe hat ein Radwegekonzept aufgestellt. Drei neue Rastplätze sind für die Gemeinde Ostrau geplant.

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Von Sylvia Mende

Der Jahnatalradweg soll besser beschildert werden, Informationstafeln und Rastplätze bekommen. Das sieht ein Konzept vor, das die Arbeitsgruppe Jahnatalweg jetzt den Gemeinderäten von Ostrau vorgestellt hat. Geplant ist aber nicht nur den Weg auf dem Gebiet der Gemeinde Ostrau attraktiver zu gestalten, sondern die gesamte 52 Kilometer lange Strecke. Mit einigen Vertretern anliegender Gemeinden wurde bereits gesprochen, andere sollen folgen.

„Der Jahnatalweg ist die wichtigste Radwegeverbindung zwischen Riesa und Döbeln und damit zwischen dem Elbe- und dem Mulde-Radweg. Außerdem ist das Jahnatal, durch das der Radweg führt, ein bedeutsames Erholungsgebiet“, so Gemeinderätin Katrin Leipacher, die das Radwegkonzept im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft vorstellte. Bereits vor sieben Jahren sei im städtebaulichen Entwicklungskonzept festgestellt worden, dass der Jahntalweg eine irreführende Beschilderung hat (DA berichtete). Das ergab auch die Bestandsanalyse der Mitglieder der Arbeitsgruppe. Sie radelten den Weg zwischen den Gemeindegrenzen von Naundorf und Zschaitz-Ottewig ab.

Festgestellt wurde, dass die Beschilderung schlecht und sehr unterschiedlich ist. Außerdem gibt es keine eindeutigen Richtungsangaben und die Informationstafeln sind in einem schlechten Zustand. „Die Informationen, die auf diesen Tafeln standen, sind gesichert“, so Katrin Leipacher. Nun müsse festgelegt werden, wo neue Tafeln aufgestellt und auf besondere Plätze und Sehenswürdigkeiten in den Dörfern hingewiesen wird.

In Absprache mit Maja Köhler vom Planungsamt der Stadtverwaltung Döbeln, die für die Radwege zuständig ist, sollen für die Beschilderung die allgemein in Sachsen verwendeten Schilder verwendet werden. Um den Radlern zu zeigen, dass sie sich auf dem Jahnatalweg befinden, hat die Arbeitsgruppe ein Sonderschild entworfen, das zusätzlich angebracht werden soll (siehe Logo).

Neben der dringenden Instandsetzung des Weges an einigen Stellen sollen auch Rastplätze ausgebaut beziehungsweise neu geschaffen werden. Auf dem Ostrauer Gemeindegebiet sollen neben der Eschkemühle drei weitere Plätze entstehen. Das sind der sogenannte Steinesel an der Jahna. Hier gabelt sich der Radweg in Richtung Ortsmitte und zum Tierheim. Obwohl der Platz zurzeit nicht unbedingt zum Verweilen einlädt, machen hier viele Radler Halt. „An dieser Stelle kann Wasser erlebbar gemacht werden“, so Katrin Leipacher. Sie zeigte den Räten einen Entwurf eines möglichen Wasserspielplatzes mit Platten und Stufen. Mit der Flussmeisterei gebe es Absprachen, was machbar sei. Am Steinesel soll nach Ansicht der Arbeitsgruppe auch ein Steinesel stehen.

Ein weiterer Rastplatz könnte, wenn es Fördergeld gibt, in Pulsitz entstehen. Für den Dorfplatz gibt es bereits eine Planung. Die Insel, die in Jahna in der Nähe des Bäckers entstehen soll, könnte bereits während des Straßenbaus gebaut werden. Geplant sind hier Sitzmöglichkeiten, die Anpflanzung von Bäumen und das Aufstellen einer Tafel. Ganz in der Nähe befindet sich dann auch der Spielplatz.