Von Annett Heyse

Tharandt/Freital. Drei Jahre nach dem ersten Spatenstich ist es endlich so weit: Am 5. September wird der Radweg Freital–Tharandt freigegeben. Bis dahin finden in den nächsten Tagen noch Restarbeiten an der neuen Asphaltpiste statt, bevor am Dienstag die Absperrungen weggeräumt werden. Das teilte eine Sprecherin des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) mit.

Damit erfüllt sich für viele Freitaler und Tharandter der Traum, vom Autoverkehr ungefährdet per Rad durchs Weißeritztal zu gelangen. Der neue Radweg ist insgesamt 2,1 Kilometer lang. Ein erster Abschnitt von 1,2 Kilometer Länge wurde bereits im Mai 2015 eröffnet. Für die restlichen 900 Meter im zweiten Bauabschnitt brauchten die Baufirmen allerdings nochmals eineinhalb Jahre Zeit. Vor allem lag das an aufwendigen Nebenarbeiten. So mussten unter anderem Kabel umverlegt, Oberleitungsmasten der Bahn versetzt und das alte Tharandter Stellwerk abgerissen werden.

Nicht nur in zeitlicher Hinsicht hat sich der Bauherr – das Landesamt für Straßenbau und Verkehr – verschätzt. Der Radweg wurde auch teurer als zunächst errechnet. Insgesamt 2,8 Millionen Euro hat die Piste nach aktuellem Stand gekostet. Ursprünglich waren für das Projekt nur eine Million Euro angesetzt.

Die Radler werden sich dennoch freuen, die Autofahrer müssen sich hingegen noch gedulden. Wie die Lasuv-Sprecherin weiterhin mitteilte, sind nun noch Asphaltierungsarbeiten an der Staatsstraße S 194 offen. Diese sollen jedoch erst in den Herbstferien durchgeführt werden. Aus diesem Grund bleibe die halbseitige Sperrung mit Ampelregelung vorerst bestehen, heißt es aus der Behörde.