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Radler bevölkern Radebeul

Beim SZ-Fahrradfest am Sonntag wird die Festwiese zum Verpflegungspunkt für 4 500 Radfahrer.

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© Jürgen Lösel

Von Nina Schirmer

Radebeul. Menschenmassen tummeln sich auf der Festwiese vor der Elbsporthalle. Die meisten haben es sich auf dem Boden bequem gemacht. Strecken die Beine aus, nuckeln an Trinkflaschen, schieben sich einen Snack in den Mund und entspannen. Ein Meer aus grünen Trikots. Ein Fahrrad steht am anderen.

Dieses Bild bietet sich immer einmal im Jahr an einem Tag im Sommer, wenn Tausende Radfahrer in Kötzschenbroda einfallen. Am kommenden Sonntag ist es wieder so weit. Dann startet das 22. SZ-Fahrradfest. Und die Festwiese wird erneut zum großen Pausenort. „Das hat sich in den letzten Jahren einfach bewährt“, sagt Ina Hoffmann von der Kommunikationsagentur Oberüber Karger. Sie ist für die Organisation am Verpflegungspunkt zuständig. Zu ihren Aufgaben gehört es, den Überblick über das viele Essen und Trinken zu behalten. Denn Radfahren macht die Teilnehmer schließlich hungrig und durstig.

An der Festwiese wird deshalb groß aufgefahren. 5 440 Müsliriegel, 3 360 Waffeln, 3 000 Nuss-Fruchttütchen und 2 000 Stück Zuckerkuchen gibt es. Außerdem sollen die Radfahrer auch Obst bekommen. Deshalb werden rund 300 Kilo Äpfel und 850 Kilo Bananen angekarrt. Für die Radfahrer, die lieber etwas Herzhaftes wollen, stehen 3 500 Gewürzgurken und 3 000 Minisalamis bereit. Dazu kommen 3 000 Liter Wasser und Apfelschorle.

„In diesem Jahr kommen sogar zwei Touren in Radebeul vorbei“, sagt Ina Hoffmann. Die einen haben, wenn sie dort ankommen, das Anstrengendste schon hinter sich. Bei der Vonovia-Tour müssen die Teilnehmer gleich am Anfang kräftig in die Pedale treten, wenn es vom Dresdner Stadtzentrum hinauf nach Hellerau geht. Dann führt die Strecke gemütlich weiter bis nach Boxdorf und entlang der Waldteiche nach Moritzburg. Ab Friedewald geht es nur noch bergab nach Radebeul zum Rastplatz.

Dort treffen die Radfahrer auf die Teilnehmer der AOK-PLUS-Tour, die vom Altmarkt über die Carolabrücke bis zum Elbepark und dann entlang Radebeuls Südrand zur Festwiese gefahren sind. Alle beiden Touren führen dann über die Niederwarthaer Brücke und den Elberadweg zurück nach Dresden auf den Altmarkt.

„Ab 10 Uhr trudeln die ersten Radfahrer in Radebeul ein“, sagt Ina Hoffmann. Sie und ihr Team sind aber schon viel eher da. Der Aufbau startet am Sonntag um 7.30 Uhr. Dann gilt auf der Festwiese absolutes Halteverbot. „Es ist wichtig, dass sich alle Autofahrer daran halten“, sagt die Organisatorin. Denn immerhin werden auf dem Platz rund 4 500 Radfahrer erwartet.

Die Letzten machen sich erfahrungsgemäß gegen 14 Uhr auf den Rückweg nach Dresden. Dann geht es ans Abbauen. „Wir sind gut aufgestellt“, sagt Ina Hoffmann. 30 Helfer sorgen dafür, dass am Verpflegungspunkt in Radebeul alles glatt läuft und jeder Radfahrer satt wird.

Für Notfälle stehen Sanitäter und Ärzte bereit. Bei kleineren Verletzungen kann auch die Stadtapotheke ganz in der Nähe von der Festwiese helfen. Sie hat am Sonntag Notdienst.

Anmeldungen zum SZ-Fahrradfest sind noch möglich bis zum 1. Juli, 14 Uhr, in den SZ-Treffpunkten im Elbepark, der Altmarkt-Galerie und im Seidnitz-Center sowie im Haus der Presse bis zum 30. Juni. Kurzentschlossene können sich am 1. Juli von 14 bis 19 Uhr und am 2. Juli ab 6.45 Uhr bis zum Startzeitpunkt der jeweiligen Tour auf dem Altmarkt anmelden. Bei der Anmeldung am Veranstaltungstag fällt eine zusätzliche Bearbeitungsgebühr von 3 Euro an.