Radeburg. Im Herbst 2014 war das Ehepaar Michael und Anna-Magdalena Buchmann in das Radeburger Pfarrhaus eingezogen. Er als Pfarrer, sie als Gemeindepädagogin. Nur etwa zwei Jahre lang konnte Michael Buchmann die Geschicke der beiden Schwesterkirchgemeinden Radeburg und Rödern leiten. Erheblich früher als geplant musste er aus gesundheitlichen Gründen den Dienst aus der Hand legen und kehrte wieder nach Freital zurück. Dort war er von 2005 bis zum Oktober 2014 als Pfarrer für Döhlen und Potschappel zuständig gewesen.

Im Nachruf des Kirchenvorstandes von Radeburg und Rödern heißt es: „Dankbar sind wir Michael Buchmann für die gemeinsame, von Liebe und Wertschätzung getragene Zeit, wo er als Pfarrer bei uns wirkte. Traurig sind wir, weil der gemeinsam begangene Weg nur kurz war. Unser Mitgefühl gehört Familie Buchmann. Nun ist es an uns, ihn endgültig loszulassen und sein Andenken in Ehren zu halten.“

Der Freitaler Pfarrer Christoph Singer sagte: „Wir hoffen, dass er, der sich besonders um Asylsuchende kümmerte, an dem für uns Lebenden unzugänglichen Ort gute Aufnahme findet.“ Viele Jahre wirkte Michael Buchmann in der Bundesarbeitsgemeinschaft „Asyl in der Kirche“. Für die Fortführung dieser Arbeit werden in seinem Sinne Spenden erbeten, heißt es in dem Radeburger Nachruf. (SZ/gör/win)

Der Trauergottesdienst findet am heutigen Freitag um 14 Uhr in der Emmauskirche Freital statt.