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Putzen auf drei Etagen

Schon vor der Konfirmation am 10. April ist die Technitzer Kirche wieder sauber.

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© Dietmar Thomas

Von Rasmus Wittrin

Technitz. „Kirchen werden genauso wenig von alleine sauber wie alles andere auch. Also muss man nicht nur bei sich zu Hause putzen, sondern auch mal in der Kirche“, begründet Pfarrer Lutz Behrisch aus Technitz den alljährlich vor Ostern angesetzten Großputz. Zwölf Freiwillige haben sich dazu eingefunden, ungefähr drei bis vier Stunden werden sie zu tun haben, ehe es im Gotteshaus blitzt.

„Es rieselt hier an allen Ecken und Kanten, da haben wir genug zu tun heute.“, sagt Jens Schmidt, Gemeindemitglied in Technitz. „Dieses Jahr putzen wir auch von ganz oben bis unten. Es müssen also alle zwei Emporen saubergemacht werden. Das war nicht immer so. Aber vor der Konfirmation kann man das schon mal machen, finde ich.“

Bänke, Geländer und Boden wurden mit Besen und Wischlappen behandelt, für das Gold- und Silberbesteck sowie die Kerzenständer wurden spezielle Lappen benötigt, um die Metalle nicht zu beschädigen. Nach dem Putz wurde der entstandene Hunger beim Grillen beseitigt.

Marie-Luise Patzig, Mitglied des Kirchenvorstandes, möchte mit dem Kirchenputz auch ein Zeichen setzen: „Ich will, dass die Kirche hier bei uns im Dorf bleibt, wie man so schön sagt. Zurzeit werden ja immer mehr Schulen in Dörfern geschlossen, Verwaltungsbezirke zusammengelegt und so weiter. Auch vor vielen Kirchen macht diese Entwicklung nicht halt. In Technitz soll das bitte nicht passieren“.