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Pumpenhaus im Frühjahr fertig saniert

Das Haus an der Marienbrücke wird umgebaut. Hier ist Platz für Kunst und Gastronomie.

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© Sven Ellger

Von Nora Domschke

Seit gut einem Jahr ist das ehemalige Pumpenhaus an der Devrientstraße nun schon Baustelle. Mittlerweile ist auch an der Fassade des Bauwerks zu erkennen, dass es saniert wird. Die Schriftzüge an den Außenmauern sind unter einer frischen Putzschicht verschwunden. Der kleine Industriebau direkt neben der Auffahrt zur Marienbrücke nimmt langsam Gestalt an. Bald sollen hier Kunstausstellungen stattfinden und Gäste bedient werden.

Schon vor einigen Monaten haben die Container auf der Nordseite, die zwischenzeitlich als Büros genutzt wurden, Platz für einen Kran und andere Baufahrzeuge gemacht. Eigentlich sollte das Pumpenhaus längst saniert sein – seit 2012 verfolgt Eigentümer Lutz Englick den Plan, dem Gebäude neues Leben einzuhauchen. Hin und wieder gab es in den unsanierten Räumen Kunstausstellungen oder Partys.

Der Baustart für die Sanierung ließ allerdings lange auf sich warten, denn die Verhandlungen mit der Stadt dauerten deutlich länger, als geplant. Erst im Juli 2015 bekam Lutz Englick die Genehmigung für den Umbau in ein Veranstaltungs- und Bürogebäude. Im Erdgeschoss sind Flächen für Ausstellungen und eine Kneipe vorgesehen. Konkreter wird Englick noch nicht. Nur so viel: „Es gibt verschiedene Ansätze und Konzepte, die Gastronomie zu besetzen. Die Entscheidung ist noch nicht final gefallen.“

Um die alten Industrieräume für die künftigen Gäste attraktiv zu machen, werden die Geschossdecken erneuert und auch die Grundrisse verändert. Was derzeit auf der zur Elbe gewandten Seite schon gut zu erkennen ist: Dort entsteht eine Terrasse. Erhalten bleiben die markanten hohen Fenster, die im Mittelteil über zwei Etagen reichen. Im Obergeschoss wird später eine Bürogemeinschaft einziehen.

Natürlich spielt auch der Hochwasserschutz bei der Sanierung eine wichtige Rolle – das Elbufer ist nicht weit entfernt. Im Frühjahr kommenden Jahres soll die Sanierung des Pumpenhauses abgeschlossen sein. Davon unberührt bleibt das Brückenhäuschen direkt an der Auffahrt. Dort befindet sich jetzt eine Trafo-Station der Drewag. Im Jahr 2000 hatten die Stadtwerke das Pumpenhaus außer Betrieb genommen und die Technik ausgebaut.