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Prozess gegen mutmaßliche Einbrecherbande am Dresdner Landgericht

Ein Jahr nach einer Serie von Einbrüchen in Dresden und Umgebung hat am Landgericht der Prozess gegen Teile einer mutmaßlichen Bande aus Osteuropa begonnenen.

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Dresden. Ein Jahr nach einer Serie von Einbrüchen in Dresden und Umgebung hat am Landgericht der Prozess gegen Teile einer mutmaßlichen Bande aus Osteuropa begonnenen. Sechs Georgier zwischen 28 und 40 Jahren sind wegen Banden- und Wohnungseinbruchdiebstahls angeklagt, machten zum Auftakt aber keine Angaben. Ein mehrstündiges Rechtsgespräch zur Verfahrensabsprache - Geständnisse gegen zuvor abgestimmte Strafobergrenzen - blieb ohne Ergebnis.

Die Anklage wirft den Männern sechs Wohnungseinbrüche in Dresden, Weinböhla und Freiberg zwischen Oktober 2015 und Februar 2016 vor. Sie sollen durch Terrassentüren oder Fenster in Einfamilienhäuser eingedrungen sein und nach Bargeld, Schmuck und hochwertiger Technik wie Laptops oder Kameras gesucht haben. Ein Haus besuchten sie sogar zwei Mal innerhalb einer Woche - und stahlen dann auch die zwischenzeitlich installierte Alarmanlage, hieß es.

Die Ermittler kamen der Bande auf die Spur, als Zeugen in Weinböhla ein Auto mit Herforder Kennzeichen aufgefallen war. Im März wurden fünf Verdächtige verhaftet, die in Dresden eine Wohnung als Stützpunkt gemietet hatten. Ein weiterer Verdächtiger kam später in Untersuchungshaft. Bei den Ermittlungen geht es um insgesamt rund 40 Taten. Für den Prozess sind zunächst zwölf Verhandlungstage bis zum 20. Dezember angesetzt. (dpa)