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Preise für Ohorn und Nebelschütz

Zwei Auszeichnungen im sächsischen Wettbewerb für ländliches Bauen gehen in den Kamenzer Raum. Eine Kita ist mit dabei.

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© Matthias Schumann

Kamenz. Es ist ein Neubau und doch eine sorbische Hofanlage: Nach diesem Vorbild wurde die neue Kindertagesstätte in Nebelschütz errichtet. Eine Parkanlage, eine Streuobstwiese und ein Bachlauf wurden mit einbezogen. Die Jury im Wettbewerb für ländliches Bauen in Sachsen überzeugte dieses außergewöhnliche Konzept. Die neue Nebelschützer Kita räumte damit den zweiten Preis im Wettbewerb in der Kategorie Neubau ab. Insgesamt gab Sachsens Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt jetzt 17 Preisträger bekannt. Aus dem Raum Kamenz kommen gleich zwei. Einen Sonderpreis erhielt ein Ohorner Projekt. Dort baute der Investor eine Scheune auf der Schleißbergstraße zum Büro um. Hier überzeugten vor allem das Energiekonzept und die ökologische Bauweise.

Bei der 15. Auflage des Wettbewerbes hatten Bauherren, Ingenieure und Architekten insgesamt 163 Bauprojekte eingereicht. Minister Thomas Schmidt: „Die Preisträger des Wettbewerbes zeigen, wie attraktiv unsere Dörfer und Kleinstädte als Wohnorte sind. Bauherren, Ingenieure und Architekten haben Ideen verwirklicht, die beispielhaft sind.“ Die Projekte sollen zugleich eine Anregung sein, Chancen und Freiräume auf dem Land für das eigene Haus oder die Heimstätte eins Vereins zu nutzen.“ In den vier Kategorien Umnutzung, Sanierung, Neu- und Ergänzungsbauten sowie Gestaltung von Freianlagen wurden jeweils ein erster sowie zweite und dritte Preise vergeben. Die ersten Preise sind mit 2 000 Euro dotiert. Dazu gehört u. a. ein saniertes Rittergut in der Oberlausitz. Die Nebelschützer können sich über 1 200 Euro als Preisgeld freuen. Die Sonderpreisträger, wie Ohorn, erhalten 720 Euro.Der Freistaat hat die Um- oder Wiedernutzung leerstehender ländlicher Gebäude seit 2007 mit 90 Millionen Euro gefördert und so 1 400 Familien bei der Schaffung von Wohneigentum geholfen. (SZ/ha)