Merken

Postler krank, Briefkästen leer

Die Post bestätigt, dass es vereinzelt zu Zustellabbrüchen kommt. Grund ist nicht nur Krankheit.

Teilen
Folgen
NEU!
© Archiv: Robert Michael

Heidenau. Erst drei, vier Tage gar keine Post im Briefkasten, dann ein ganzer Schwung. Das passierte Yvonne Füssel-Harris in Heidenau jetzt einige Male. Weil sie das sonderbar fand und auf dringende Post wartete, fragte sie im Postgebäude auf der Von-Stephan-Straße nach, was los sei. Hier werden morgens die Briefe und Pakete aus dem Sortierzentrum Ottendorf-Okrilla angeliefert, die Zusteller starten von hier. Doch es seien zu viele krank, sagte man ihr.

Das verstehe sie, aber da müsse sich die Post eben kümmern. Hat sie auch, bestätigt die Berliner Sprecherin. Es seien zusätzliche Kräfte eingesetzt worden. Die kennen sich aber nicht so gut aus, wie die regulären Stammzusteller, deshalb brauchen sie mehr Zeit. „Da unsere Zusteller die maximale Höchstarbeitszeit nicht überschreiten dürfen, ist es in den vergangenen Wochen in einzelnen Zustellbezirken hin und wieder zu Zustellabbrüchen gekommen“, heißt es aus Berlin. Die dann liegengebliebene Post sei am nächsten Tag jedoch zuerst zugestellt worden. Die Berliner Postzentrale entschuldigt sich für Unannehmlichkeiten und verspricht, „dass die Zustellung so schnell wie möglich wieder in der gewohnten Qualität erfolgt“. Beschwerden gab es nicht nur aus Heidenau, sondern unter anderem auch aus Pirna. Die Ursache sind ebenfalls kranke Mitarbeiter. (SZ/sab)