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Pommes und Burger unterm Dach

Der Königswarthaer Imbissbetreiber Jens Harport hat sich einen Wunsch erfüllt. Davon profitieren nun seine Gäste.

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© Carmen Schumann

Von Carmen Schumann

Königswartha. Da macht das Grillen und Brutzeln doch gleich noch mehr Spaß: Seit Kurzem bedient Jens Harport seine Gäste am Ortsrand von Königswartha statt aus einem Verkaufswagen nun in einem festen Haus. Es handelt sich dabei um einen Verkaufscontainer, den der Imbissbetreiber nach seinem Geschmack aufhübschen ließ. Von außen ist er in Rot-Schwarz gehalten, innen blitzt der Küchenteil in Edelstahl, und für die Gäste stehen knallrote Stühle bereit. Den Umstieg vom Verkaufswagen in den Container bewältigte Jens Harport bei laufendem Betrieb. Besonders dankbar ist er einem Stammkunden aus Wittichenau, der ihm dabei mit Rat und Tat unter die Arme griff. Denn die Umstellung sei schon ein Kraftakt gewesen. Geschlossen war nur an zwei Tagen, und dies auch nur wegen Sturm, nicht wegen der Umstellung.

Sich und den Gästen ein festes Dach über dem Kopf zu verschaffen, diesen Wunsch hegte der Imbiss-Betreiber schon längere Zeit. Aber er wollte natürlich erst einmal testen, wie es läuft. Seit dem Sommer 2014 stand er bei Wind und Wetter mit dem rollenden Imbiss auf dem Gelände der ehemaligen Tankstelle am Ortsausgang von Königswartha in Richtung Hoyerswerda. Wenn es regnete, mussten die Gäste unter einer gelben Plane Zuflucht suchen.

Optimal war das nicht, zumindest nicht für diejenigen, die ihr Essen an Ort und Stelle verzehren wollten. Viele nahmen Pommes oder Burger aber auch mit, um sie im Auto oder zu Hause zu essen. „Meine Kundschaft besteht sowohl aus Leuten aus Königswartha und Umgebung, als auch aus Durchreisenden“, sagt Jens Harport. Und offensichtlich hat es vielen geschmeckt, sodass Jens Harport nun voller Zuversicht den Umstieg in Angriff nehmen konnte.

Viel Lob von den Kunden

Bereits in den ersten Tagen erntete der Imbissbetreiber viele lobende Worte für die neue Errungenschaft. Gerne nutzen Gäste, die ein wenig Zeit mitbringen, die Möglichkeit, sich auf den roten Hockern an den schmalen Tischchen niederzulassen. Sechs Sitzplätze gibt es. Hinzu kommt noch ein Stehtisch. In den nächsten Tagen will Jens Harport noch für ein wenig Dekoration sorgen. Der größte Vorteil sei, dass nun alle vor Wind und Wetter geschützt sind.

Er selbst freut sich über mehr Bewegungsfreiheit in seinem Küchenbereich. Außerdem braucht er nun nicht mehr Tag für Tag alles abbauen, um mit dem Hänger nach Hause nach Knappenrode zu fahren. Den Imbisswagen behält er zusätzlich, um zum Beispiel an Volksfesten teilzunehmen. Jens Harport hat nun auch sein Angebot vergrößert. Von den Burgern gibt es verschiedene Sorten und die beliebte Currywurst in mehreren Größen. Statt einer Sorte Bier gibt es nun drei zur Auswahl. Außerdem unterbreitet er jede Woche ein spezielles Angebot. Vorige Woche war das zum Beispiel Seelachs.

Damit Harport auch seine weiteren Ideen umsetzen kann, hat der Gemeinderat Königswartha jetzt zugestimmt, dass für das Gelände eine Ergänzungssatzung entwickelt wird. Die ist notwendig, weil die Baugenehmigung für das Gelände der ehemaligen Tankstelle erloschen ist. Bezahlen muss die Satzung der Eigentümer der Fläche. „Wir haben das aber im Gemeinderat bestätigt, um an der B 96 einen ordentlichen Rastplatz zu etablieren, der auch weiterentwickelt werden kann“, so Königswarthas Bürgermeister Swen Nowotny.