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Stimmung beim Sommerfest

Drei Tage lang feierten die Einwohner von Grünberg mit ihren Gästen. Höhepunkt war das Rennen der hundert Enten.

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© Bernd Goldammer

Von Bernd Goldammer

Grünberg. Hundert Gänse, schnatternd auf der Wiese – Besucher des Sommerfestes in Grünberg vermuteten, dass sie extra zur Dekoration des Events herangeschafft worden waren. Doch sie gehörten der Agrar Genossenschaft, passen aber dennoch gut zum Sommerfest. Sie verdeutlichen jene ländliche Urwüchsigkeit, die in vielen modernen Dörfern rar geworden ist.

Unter der Federführung des Ortsvereines wurde am Wochenende das traditionelle Sommerfest abgehalten. Es zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher aus der Umgebung an, weil die Veranstalter auf dörfliche Geselligkeit setzen. Freitagnacht war Disco angesagt. Der Sonnabendnachmittag war für Kinder besonders erlebnisreich. Eine Kinderzaubershow wurde ihr erster Höhepunkt.

Zwischendurch wurden verdienstvolle Bürger aus dem Grünberger Ortsteil geehrt. Steffen Hoppe der Chef des hiesigen Jugendclubs und Jacqueline Hanitsch erhielten aus den Händen von Ortsvorsteherin Heike Gaum Gold-Medaillen überreicht, weil sie sich für Grünberg engagieren. Gleich danach begann die nächste Kinderparty. Zunächst wurde ein Puppentheater für Kurze und Lange aufgeführt. Dann gab es eine tolle Polonaise. Den Kleinen war die freudige Stimmung anzumerken.

Highlight des Abends war die ultimative Trommelshow unter dem Namen „Blechlawine“. Getrommelt wird übrigens auf Ölfässern. Aus einem Dresdner Party Gag wurde eine große Nummer. Die Dresdner „Fasstrommler“ haben sich viele Bühnen erobert. Auch in Grünberg ist ihre Anhängerschar groß, wie das gut gefüllte Festzelt bewies. Der Sonntag begann mit einem Gottesdienst im Festzelt. Gleich danach begann der diesjährige Kinderlauf. Die Strecke zog sich von der Grünberger Bäckerei bis zum Feuerwehrdepot. Die Zahl der Anmeldungen ist gestiegen. „Dieses Mal konnten wir 31 Teilnehmer begrüßen“ freute sich Arne Herklotz. Er ist einer der zahlreichen Festorganisatoren.

Gegen 13.30 Uhr war dann das ganze Dorf auf und um die Röderbrücke herum versammelt. Die Plastik-Enten wurden aus dem Sack gelassen. Jens Gaum ließ sie zu Wasser. Immer dabei: Dieter Weise der Betreuer dieser hundert Enten. Sicherheitsaufwand wird betrieben, seit zwei Exemplare auf der Röder abtrieben und nie mehr auftauchten. Diesmal aber ging alles gut.