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Polizei zeichnet Gesicht der Elbe-Leiche nach

Von dem Bild erhoffen sich die Fahnder weitere Hinweise zu dem rätselhaften Fall.

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© Polizei

Dessau-Roßlau. Die Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost will jetzt mit einer Phantomzeichnung die Identität einer männlichen Leiche ermitteln, die Anfang Juli von Paddlern in einer Metallkiste bei Vockerode entdeckt wurde.

Trotz der Veröffentlichung von Fahndungsfotos zu der Metallkiste, die einen auffälligen Mainzelmännchen-Aufkleber aufwies, gibt es bislang in dem Fall noch keine heiße Spur. Auch weiterhin sind Name und Herkunft des toten Mannes unklar.

Die Ermittler haben deshalb die Öffentlichkeitsfahndung auf ganz Ostdeutschland sowie Bayern, Hessen und Niedersachsen ausgeweitet. Eine Möglichkeit ist den Fahndern zufolge, dass der Tote von einem Schiff aus über Bord geworfen wurde. Er hatte auf dem linken Unterarm ein Tattoo „Michaela“ und trug einen goldenen Ring mit einer Gravur des gleichen Namens. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft besaß der Tote eine athletische Figur. Er soll mittleren Alters und etwa 1,80 Meter groß gewesen sein. Die Ermittler gehen von aus, dass er einem Gewaltverbrechen zum Opfer fiel.

Am Sonntag war der Fall Thema in der MDR-Sendung „Kripo live“. Weitere Details sind aus dem in der Mediathek abrufbaren Bericht zu erfahren. (SZ/dpa)