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Polizei sieht Lage vor G7-Treffen in Dresden entspannt

Bislang sind zwei Versammlungen in der Stadt angemeldet, die sich gegen das Treffen vom 27. bis 29. Mai richten.

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Dresden. Auch nach den Krawallen bei der Eröffnung des EZB-Hochhauses in Frankfurt sieht die Polizei keine Anhaltspunkte für geplante gewaltsame Proteste während des G7-Treffens Ende Mai in Dresden. Die Lage sei momentan „ausgesprochen entspannt“, sagte Polizeipräsident Ulrich Bornmann am Freitag. Bisher seien in der Landeshauptstadt zwei Versammlungen für den fraglichen Zeitraum zwischen dem 27. und dem 29. Mai angemeldet. Von Ausschreitungen sei nach derzeitigem Erkenntnisstand nicht auszugehen.

Die polizeilichen Maßnahmen und damit die Einschränkungen für Anwohner, Gewerbetreibende und Touristen würden während des Treffens der G7-Finanzminister und Notenbankchefs in der Altstadt auf das Notwendigste beschränkt. Bornmann verwies auf die allgemein herrschende „abstrakte terroristische Bedrohungslage“. Dennoch werde es „keine Festung Dresden, keinen Stacheldraht, keine Hamburger Gitter (Absperrgitter der Polizei)“ geben, sagte er.

Die Gewaltszenen in Frankfurt, wo am Mittwoch bei Ausschreitungen über 300 Polizisten und Demonstranten verletzt worden waren, habe man mit Blick für den eigenen Einsatz bewertet. „Wir haben uns die Lage angeguckt. Die Planung bleibt die gleiche.“ Wie viele Beamte in Dresden zum Einsatz kommen, könne noch nicht beziffert werden. Fest stehe aber, dass die sächsischen Kräfte im Umfang von etwa sieben Hundertschaften allein nicht ausreichen würden, sagte Bornmann. (dpa)