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Polizei bietet mehr Schutz fürs Rad

Fahrradpässe gibt es jetzt auch fürs Handy. Das verhindert Diebstähle nicht, erleichtert aber im Ernstfall die Anzeige.

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© dpa

Bischofswerda. Über 2.600 Fahrräder sind bei der Polizeidirektion Görlitz – zu der auch der Landkreis Bautzen gehört – im Vorjahr als gestohlen gemeldet worden. Damit die Betroffenen bei allem Ärger wenig Aufwand mit der Anzeige haben, bietet die Polizei den Fahrradpass nun als kostenlose App für Smartphones an. In diesen polizeilichen Pass werden wie bei der Papiervariante alle wichtigen Daten des Fahrrads eingetragen: Rahmennummer, eventuell vorhandene Codierung, Name und Anschrift des Eigentümers, genaue Beschreibung von Rad, Zubehör und auffälligen Merkmalen sowie einige Fotos.

„Je mehr Informationen wir über ein gestohlenes Fahrrad haben, desto höher ist unsere Chance, es wiederzufinden“, sagt Polizeidirektor Manfred Weißbach. „Ein Fahrradpass hilft bei der Diebstahlsanzeige und der Suche nach dem Täter.“ Der Vorteil der App im Vergleich zum Papierpass ist die Möglichkeit, mehrere Fahrräder zu verwalten. Und der Besitzer hat die Daten platzsparend immer dabei. Kommt das Fahrrad weg, können die Daten ausgedruckt oder sofort vom Handy aus an Polizei und Versicherung geschickt werden. Das spartmühsames Suchen in den Unterlagen zu Hause.

Besser ist es aber, das Fahrrad richtig zu sichern. Die Polizei empfiehlt, es mit dem Rahmen an festen Gegenständen anzuschließen und stabile Schlösser zu verwenden. Zudem zeigt die Statistik, dass Fahrräder am häufigsten an wenig belebten Orten wegkommen sowie an großen Abstellplätzen an Bahnhöfen, Schulen, Bädern und Sportstätten. (jt)

Die App zum kostenlosen Herunterladen gibt es unter www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps