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Pläne für Schule in Kleinnaundorf

Das Haus an der Steigerstraße wird bis 2017 als Interim für Wurgwitzer Schüler genutzt. Wie geht es danach weiter?

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© Karl-Ludwig Oberthür

Tobias Winzer

Freital. Rund 450000 Euro hat die Stadt Freital investiert, um aus der leerstehenden Schule in Kleinnaundorf ein Ausweichquartier für die Wurgwitzer Grundschüler von der anderen Seite des Weißeritztales zu machen. Seit dem Sommer und noch bis 2017 werden sie in dem Haus an der Steigerstraße unterrichtet. „Der Gedanke, das Gebäude anschließend weiterzunutzen, ist mir nicht unsympathisch. Schließlich haben wir dort Geld reingesteckt“, sagte Bürgermeister Mirko Kretschmer-Schöppan (parteilos) in der Kleinnaundorfer Ortschaftsratssitzung am Montagabend. Er war von Ortsvorsteher Thomas Käfer gebeten worden, zur Zukunft des Hauses nach 2017 Stellung zu nehmen. Eltern aus Kleinnaundorf mit kleineren Kindern hatten Interesse angemeldet, ihre Kinder direkt im Ort unterrichten zu lassen.

Kretschmer-Schöppan bremste die Erwartungen ein wenig. Die Schülerzahlen in den Grundschulen würden im kommenden Jahr ihren Höhepunkt erreichen und gingen dann nach den Daten der Bildungsagentur wieder zurück. Deswegen gebe es an sich keinen Bedarf an einer zusätzlichen Grundschule. Es könnte jedoch Bedarf entstehen, weil sich die Einwohnerzahlen in Freital positiver entwickeln könnten als erwartet, weil mehr Flüchtlingskinder unterrichtet müssten oder weil mehr Förderschulkinder in regulären Schulen untergebracht würden. Außerdem sieht Kretschmer-Schöppan einen erhöhten Bedarf an den Freitaler Oberschulen. Dort würden die Schülerzahlen noch länger steigen.

Es könnte also sein, sagte er, dass an anderer Stelle in Freital eine Grundschule Platz machen müsse für Oberschüler. Die Grundschulplätze könnten dann in einer Art Ringtausch in Kleinnaundorf entstehen, wo wegen der fehlenden Fachkabinette nur eine Grundschule eingerichtet werden kann. Im kommenden Jahr wisse man mehr, so Kretschmer-Schöppan.