Merken

Pirna schafft neues Bauland

Ein alter Garagenhof soll künftig als Areal für Eigenheime dienen. Beim Jugendhaus Hanno macht man sich deshalb Sorgen.

Teilen
Folgen
© Kristin Richter

Von Thomas Möckel

Pirna. Pirna will im innerstädtischen Bereich zusätzlichen Platz für private Häuslebauer schaffen. So soll unter anderem künftig ein ehemaliger Garagenhof an der Hohen Straße als Wohnbauland entwickelt werden. Der Pirnaer Finanzausschuss soll in seiner ersten Sitzung im neuen Jahr am 3. Januar einen entsprechenden Beschluss dazu fassen. Demnach ist vorgesehen, dass Pirna drei Grundstücke sowie eine Teilfläche aus einem weiteren Flurstück an der Ecke Hohe Straße/Dr.-Friedrichs-Höhe zu einem Gesamtpreis von 145 000 Euro an die Stadtentwicklungsgesellschaft Pirna (SEP) verkauft. Der bisherige Garagenstandort an dieser Stelle war nach Auskunft des Rathauses bereits zum Jahresende 2015 aufgegeben worden. Die Garagen sollen mit einem Kostenaufwand von reichlich 55 000 Euro abgerissen werden.

Ist die SEP künftig Eigentümer dieses Areals, könnten auf dem freigeräumten und erschlossenen Gelände drei Baufelder entstehen, auf denen insgesamt Platz für fünf Einzelhäuser ist. Die gesamte Fläche erstreckt sich vom Jugendhaus „Hanno“ bis zur Dr.-Friedrichs-Höhe. Die Grundstücke reichen bis in den Wald am Hang zum Sonnenstein hinein und sollen über eine private Stichstraße erreichbar sein, die von der Dr.-Friedrichs-Höhe abzweigt und parallel zur Hohen Straße verläuft. Für die Gebäude soll ein moderner Baustil mit Flachdach und bis zu drei Geschossen vorgeschrieben werden. Mit dem Beschluss, dieses Wohngebiet zu entwickeln, wuchs bei vielen aber auch die Sorge, dass das Jugendhaus Hanno möglicherweise den neuen Häusern weichen muss. Ein Abriss des Hanno stehe laut des Rathauses jedoch nicht zur Debatte. Allerdings ist unklar, ob es künftig noch als Veranstaltungsstätte dienen wird.