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Pirna pflanzt

Tausende Blümchen bringen Farbe ins vorösterliche Grau. Damit soll auch ein leidiges Problem verschwinden.

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© Stadt

Von Thomas Möckel

Pirna. Auch wenn das Wetter derzeit wenig Lust auf Garten macht, zeigt Pirna schon mal, wie schön es im Frühling aussehen kann: Die Stadt ließ jetzt wieder die Blumenrabatten entlang der Grohmannstraße bepflanzen. Die Zahl der zarten Sprösslinge, die nun gegen die trüben Tage ankämpfen, ist beachtlich: Fleißige Gärtnerhände setzten etwa 5 500 Frühblüher in die Erde – hauptsächlich Vergissmeinnicht, Gänseblümchen und Stiefmütterchen verschiedener Couleur.

Damit alles ein schönes Bild ergibt, legten die Fachleute mit den Blumen symmetrische Formen an, in denen dann jeweils eine Hauptfarbe dominiert. Viele Betrachter erkennen mit lobenden Worten an, dass Pirna sich derart frühlingsfein macht. Ein wenig eher als in den Rabatten sind die Pflänzchen in den innerstädtischen Pflanzkübeln erblüht. Pirna ließ die Behälter schon vor dem Pirnaer Osterzauber am vergangenen Wochenende floristisch bestücken, damit die Kübel zum Einkaufsfest nicht so trist aussehen. Auch in die übergroßen Blumentöpfe wanderte eine stattliche Anzahl von Frühblühern: In ihnen gedeihen nun rund 1 200 Stiefmütterchen, Hornveilchen, Gänseblümchen, Primeln, Hyazinthen und Narzissen.

Mit der grün-bunten Pracht in den Pflanzkübeln soll darüber hinaus auch ein leidiges Problem verschwinden. Nach Aussage der Stadt werden die im Winter unbepflanzten Behälter häufig als Abfalleimer und Aschenbecher zweckentfremdet. Stehen jetzt Blümchen darin, so hofft die Stadt, trauen sich viele nicht mehr, ihren Unrat dorthinein zu entsorgen.

Und nicht zuletzt riss derart viel Blütenpracht sogar die Stadtverwaltung zu Dichtkunst hin: „Selbst wenn Ostern trübe wird, die Pirnaer Biene um die Blume schwirrt“, reimte die Pressestelle, als sie die neue Pflanzaktion bekanntgab.