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Pfarrhaus wird verkauft

Das geschützte Fachwerkhaus, das in Dobra als Pfarrbüro fungiert, wird abgegeben. In Wildenhain sieht das anders aus.

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© Klaus-Dieter Brühl

Von Kathrin Krüger-Mlaouhia

Dobra/Wildenhain. Die Strukturreform in der evangelischen Landeskirche hat auch Auswirkungen auf die Immobilien der Kirchgemeinden. In Dobra wird jetzt ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus mit großem Nebengebäude und Garten am Dobrabach meistbietend verkauft. Wie die Jakobs-Kirchgemeinde Sacka mitteilt, hat das bebaute Grundstück eine Fläche von 2749 Quadratmetern. In den Dienstzeiten des Pfarrbüros sind Besichtigungen möglich; montags und dienstags von 8 bis 12 Uhr. Schriftliche Angebote werden bis 1. Juni im Pfarrhaus Sacka, Radeburger Straße 55, entgegengenommen. Kontakt unter Telefon 03524076652.

Pfarrbüro derzeit ausgelagert

Wie sieht es im Pfarrhaus Wildenhain aus, das nach Pfarrer Pepels Weggang derzeit renoviert wird? „Es steht definitiv nicht zum Verkauf“, so Vertretungspfarrer Frank Seffer in Skäßchen. Das Gebäude werde weiter für kirchliche Zwecke gebraucht. Zwei Wohnungen werden vorgerichtet. Die Kirchgemeinde Wildenhain-Zabeltitz rechtfertige auch künftig eine volle Personalstelle. Derzeit werde ein Gemeindepädagoge gesucht.

Übergangsweise ist das Pfarrbüro während der Renovierung in die Kirchenscheune ausgelagert. Auf Antrag wurde für die Zeit die Zweckbindung der früheren Arzträume in der Kirchscheune ausgesetzt. „Wir bemühen uns um Nachmieter“, sagt Frank Seffer. Das könnte eine Physiotherapie, ein mobiler Pflegedienst oder ein Friseur sein – in jedem Fall eine kommunale Dienstleistung. Denn die Kirchenscheune wurde mit kommunaler Förderung zu einem Multifunktionsgebäude ausgebaut. Im vorigen Sommer beendeten Allgemeinarzt Dr. Mrosk und Dr. Lamm allerdings ihre Sprechstunden. Ursache war die erstmalige Umlage der Betriebskosten.